Nieten, Nadeln, Neonfarben, Irokesen, Lack und Leder: Ende der Siebziger rebellierte die Jugend mit Chaos und "No Future". Punk stand dabei nicht nur im krassen Gegensatz zum Spießbürgertum, sondern auch zur friedlichen Hippie-Welt, war ein Überfall auf das Bewusstsein der Massen. Im Bild: Montage nach: "Anarchy in the UK Sex Pistols. No. 1", 1976, Courtesy Stolper Wilson Collection, London, Foto: Ray Stevenson/Rex Features
Gewalt, Porno und Drogen gehörten zu Punk wie die Haarfärbemittel und Musik so schnell wie das Feuer eines Maschinengewehrs. Die Kunsthalle in Wien bringt die Revolution nun ins Museum: Vom 16. Mai bis 7. September zeigt sie "Punk. No One is Innocent". Im Bild: Richard Kern: "Fingered", 1986, Courtesy Richard Kern
Die Ausstellung spannt den Bogen vom "Summer of Love" in den Sixties bis zum "Winter of Hate" zehn Jahre später. Von den weichen Psychedelic-Farbspielen LSD-beeinflusster Künstler bis zu den harten Kontrasten und eckigen Designs der Neon- und Plastikepoche. Im Bild: Mark Morrisroe: "Untitled (La Môme Piaf)", 1982, Nachlass Mark Morrisroe (Sammlung Ringier) im Fotomuseum Winterthur
Herangezogen werden die drei Metropolen New York, London und Berlin. In allen diesen Städten brachte die Jugend-Revolte einen eigenen "Look" in Abfallästhetik und eine typische Grafik hervor. Im Bild: "Gudrun Gut", ca. 1977, Foto: Anja Frejya, Courtesy Gudrun Gut
In England wäre Punk stärker ein Stil- und Modephänomen, so die Kunsthalle in einer Aussendung. Im Bild: Linder: "Untitled", 1978, Courtesy die Künstlerin und Stuart Shave Modern Art, London
Der radikal neu und um- codierten Ästhetik der Punks will die Ausstellung mittels Fotodokumentationen, Flyern und Plattencovern gerecht werden. Im Bild: Richard Hambleton, Shadow Man, New York City, East Village, 1982, Foto: Hank O’Neal, Courtesy Hank O’Neal und Woodward Gallery, New York
Bis heute beeinflusst die Optik der mittlerweile historisch gewordenen Bewegung Künstler wie Jugendliche. Im Bild: "Klaus Theuerkauf (endart) und Ratten-Jenny, die 1978 Martin Kippenberger verprügelte", Berlin 2008, Foto: Reinhard Wilhelmi
Auch wenn Vivienne Westwood und Co nun in den Museen angekommen sind. Im Bild: Lynda Benglis: "Artforum Advertisement", 1974, 2008 Lynda Benglis, VBK Wien 2008, Courtesy Cheim & Read, New York
Anarchie im Museum
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