Spielplatz, Museum und Co. Die Freizeit als Familie lässt sich gerade in Wien von Malatelier bis Wasserspielplatz vielfältig gestalten. Mit etwas Glück sogar kostenlos.
Es gibt viel zu tun. Im Kindermuseum, im Malatelier, im Theaterstück für Zweijährige: Noch nie konnte man die Freizeit mit Kindern so abwechslungsreich gestalten wie heute.
In Wien ist das Angebot unüberschaubar groß, auch in anderen österreichischen Städten haben Museen und Institutionen ihr Angebot längst kindergerecht erweitert. Seit 2010 müssen Kinder und Jugendliche zudem keinen Eintritt mehr in den Bundesmuseen bezahlen. Workshops und Kinderführungen kosten meist unter fünf Euro.
Auch die Outdoor-Optionen für den Familienausflug sind in Wien vielfältig, gerade im Sommer: Kaum eine Großstadt hat eine derart breite Auswahl an Bademöglichkeiten: Von „fast wie in Kärnten" (Alte Donau) über „sehr sportlich" (Stadionbad) bis „nur zum Planschen" (die kleinen Familienbäder der Stadt). Von Reit- oder Judokursen bis Abenteuerwanderungen gibt es auch - organisiert über das Wiener Ferienspiel - diverse Sportmöglichkeiten, die meist nicht viel kosten.
Das alles muss man sich, keine Frage, erst einmal leisten können. Wer sparsamer leben muss oder will, findet auch viele kostenlose Angebote: Als eine der grünsten Großstädte der Welt bietet Wien weitläufige Parkanlagen (Grüner Prater, Donaupark, Blumengärten Hirschstetten), in denen man auch mit Kindern (Spielplätze vorhanden!) viele Stunden kostenlos verbringen kann. Die sechs städtischen Wasserspielplätze gehen gerade bei Kleinkindern als Gratisalternative zum Schwimmbad durch.
Kurz: Das Freizeitangebot für Familien darf man als sehr gut bezeichnen. Mit einem Minus für den Alltag abseits der Ausflüge: Gerade für Jugendliche gibt es zu wenige Freiräume, in vielen Siedlungen sind Ballspielen und alles, was Kindern Spaß machen könnte, verboten. Mit Kind fühlt man sich in so manchem Restaurant nicht übertrieben willkommen, in der U-Bahn mit Kinderwagen nicht selten als Störfaktor. Es gibt, trotz allem, immer noch viel zu tun. (mpm)