Wie man richtig tankt

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auf Autobahnen ist Tanken teurer als anderswo. Im Osten ist der Sprit günstiger als im Westen.

Wien. Wer mit dem Auto auf Urlaub fährt, erspart sich zwar den Kauf von Flugtickets. Die Reise an sich muss deswegen aber nicht billiger sein. Denn auch für die Betankung seines Fahrzeugs muss man in der Regel tief in die Tasche greifen.

Einer Erhebung der Arbeiterkammer zufolge ist Sprit in Österreich im Juni etwas teurer geworden. Ein Liter Eurosuper an heimischen Tankstellen kostet um 2,1Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Preis für Diesel hat sich um 1,7 Prozent erhöht. Im Westen Österreichs ist Tanken in der Regel am teuersten, in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich hingegen am billigsten. Laut AK ist Sprit in Tirol um im Schnitt vier Cent teurer als in Niederösterreich.

Teuer tanken Autofahrer immer auf Autobahntankstellen. Benzin ist dort um im Schnitt 14 Prozent kostspieliger als an anderen Tankstellen. Auf eine Tankfüllung hochgerechnet ergibt sich ein Preisaufschlag von rund 13 Euro, heißt es seitens der AK. Hinzu kommt, dass Markentankstellen im Schnitt um rund einen Cent mehr verlangen als Diskontanbieter. Hier kann es auch zu deutlichen lokalen Unterschieden kommen.

In Österreich kann man sich des Spritpreisrechners der Regulierungsbehörde E-Control bedienen. Dort werden die günstigen Tankstellen der Umgebung, des Bezirks oder des Bundeslands auf einen Blick angezeigt. In Österreich dürfen die Spritpreise im Übrigen nur einmal am Tag, und zwar um 12Uhr, erhöht werden. Einer Umfrage des Autofahrerklubs ÖAMTC zufolge sind viele Autofahrer deswegen dazu übergangen, am Vormittag zu tanken.

Ausland teurer als in Österreich

Zwar ist Sprit in Österreich nicht gerade billig. Doch in den benachbarten EU-Staaten wird man in der Regel noch stärker zur Kasse gebeten. Einzig in Slowenien kann man beim Tanken Euros sparen. In Deutschland und Italien ist der Preis an der Zapfsäule hingegen merklich höher als hierzulande. (ag./nst)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.06.2014)

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