Apple Watch
Das kann die Smartwatch
Dienstag Abend unserer Zeit wurde die Apple Watch vorgestellt. Man wird sich aber noch gedulden müssen, denn erst im Frühjahr 2015 soll das Wearable-Device auf den Markt kommen.

Bereits seit über einem Jahr wird Apples Einstieg in den Smartwatch-Markt erwartet und Dienstag Abend war es endlich so weit. Und jetzt war es endlich so weit, mit "One more thing" leitete Apple-CEO Tim Cook die Vorstellung der Apple Watch ein und zumindest vom anwesenden Publikum wurde sie frenetisch aufgenommen.

So sieht sie aus, zumindest drei der zahlreichen Versionen der von Apple vorgestellten Smartwatch. Preislich liegt sieerwartungsgemäß über der Konkurrenz. Für 349 US-Dollar ist sie zu haben, aber erst ab Frühjahr 2015.

Eigentlich für das iPhone erwartet, kommt bei der Apple Watch tatsächlich Saphir Glas zum Einsatz. Hier wird sich in der Praxis die tatsächliche Robustheit des Materials beweisen müssen. Saphir Glas zeichnet sich durch seine Widerstandsfähigkeit aus und gilt nahezu als unzerstörbar. Ungewöhnlich ist dabei die Kombination mit dem biegsamen Display, das sich automatisch der Rundung des Arms anpassen soll.

Beim Design ist sich Apple gewohnt treu geblieben. Das Gehäuse ist rechteckig mit abgerundeten Ecken. Einigen Design-Elementen der klassischen Armbanduhr hat man sich auch bedient und diese den Anforderungen entsprechend angepasst. Mit der "Digital Crown", einem Rädchen an der rechten Seite, können Inhalte vergrößert beziehungsweise verkleinert werden. Durch Drücken kehrt man zurück zum Homescreen.

Insgesamt hat Apple zwei Kameras in der Smartwatch verbaut. Die Frontkamera befindet sich an der Frontseite neben dem Bildschirm. Die Hauptkamera, mit noch unbekannter Auflösung, befindet sich am Rand.

Auf der Unterseite hat Apple Infrarot und LEDs sowie auch Fotosensoren untergebracht. So sollen die Bewegungen des Users besser aufgezeichnet und gesammelt werden können. Zudem befindet sich an selber Stelle auch die Taptic-Engine. Dabei wird man mittels Vibrationen über eingehende Benachrichtigungen informiert.

Ein Herzfrequenzsensor darf natürlich auch nicht fehlen. Aktiviert wird er, in dem man zwei Finger auf das Display legt. Der Sensor nimmt sofort seine Arbeit auf. Das Ergebnis kann man natürlich auch teilen, wenn man möchte.

Über den Akku beziehungsweise die Akku-Ausdauer schwieg sich Apple Dienstag Abend bei der Keynote noch aus, aber immerhin wie die Apple Watch künftig geladen werden soll, wollte man sprechen. Gerüchten zufolge soll die Smartwatch innerhalb von 24 Stunden an den Strom müssen. Vielleicht auch deswegen erst der Release im Frühjahr des nächsten Jahres, um das Problem noch zu beheben.

Neben der eigentlichen Hauptfunktion, der Anzeige der Uhr, hat sich Apple mit Features nicht zurückgehalten. Auch die Auswahl der Ziffernblätter soll keine Wünsche über lassen. Dafür soll Force Touch sorgen, womit das Ziffernblatt sowie die Größe selbst gewählt werden kann.

Benachrichtigungen werden direkt auf dem Bildschirm angezeigt. Der Inhalt einer SMS wird analysiert, um dem User dann passende Kurzantworten vorzuschlagen. Auch animierte Emoticons können als Antwort verschickt werden.

Wie Google Now ist auch Siri elementarer Bestandteil von Apple Watch. Der Sprachassistent funktioniert nach dem selben Prinzip wie auf dem iPhone.

Mit dem integrierten Lautsprecher können auch direkt Anrufe mit der Apple Watch getätigt werden. Kontakt-Favoriten werden direkt auf dem Device in kreisrunder Miniaturform angezeigt.

Insgesamt drei verschiedene Versionen hat Apple in petto. Die Apple Watch und die Apple Watch Sport gibt es in zwei verschiedenen Größen zur Auswahl, entweder mit 38 Millimeter Höhe oder 42 Millimeter Höhe Gehäuse. Besonders für zierliche Armgelenke ein Vorteil gegenüber den Modellen der Konkurrenz.

Die Apple Watch Edition ist für User mit edlem Geschmack und voller Geldbörse. Zwar hat Apple den Preis für die Smartwatch aus 14 karätigem Gelb- beziehungsweise Ros -Gold noch nicht veröffentlicht. Der Preis ist noch nicht bekannt.

Um allen Bedürfnissen und Wünschen nach Individualisierung gerecht zu werden, bietet Apple eine Armada an Armbändern und Ketten dafür an und auch die Farbauswahl scheint unbegrenzt. Laut Apple sind mit diesem Angebot bis zu 2 Millionen Kombinationen möglich.