Sarah Palin sorgte im Laufe ihrer Karriere schon öfters für Aufsehen. Nun beschloss sie, dass die US-Präsidentschaftswahlen 2012 ohne sie stattfinden werden. Ihre politischen Ziele könne sie besser als Privatperson ohne politisches Amt verfolgen.
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Die Ex-Vizepräsidentschafts-Kandidatin der US-Republikaner hatte im Sommer 2010 über 800.000 Euro an Spenden erhalten. Das nährte die Spekulationen, sie wolle für die Präsidentschaft kandidieren. Diesen Mutmaßungen bereitete sie durch ihre Absage im Oktober 2011 ein jähes Ende.
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Die ehemalige Gouverneurin von Alaska hatte abseits des politischen Parketts auch als Autorin und TV-Kommentatorin von sich Reden gemacht. Sie genoss große Beliebtheit in der Tea Party, einer neu entstandenen, erzkonservativen Bewegung.
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Die Tea-Party-Bewegung macht gegen die Obama-Regierung mobil, gegen Bürokratie, Staatseinfluss und Steuerverschwendung – Teufelswerk in ihren Augen.
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Palin war vor der Präsidentenwahl 2008 überraschend von dem republikanischen Kandidaten John McCain für den Posten des Vizepräsidenten nominiert worden. Beim Parteikonvent der Republikaner eroberte der „Pitbull mit Lippenstift“, als der sie sich selbst charakterisierte, die Herzen der Basis im Sturm.
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Palin sprach den stramm konservativen Parteigängern, den Waffenbesitzern und Abtreibungsgegnern aus der Seele. Mit ihrem Sex-Appeal, dem Appell an das „echte Amerika“ und Parolen wie „Drill, baby, drill“ – einem Aufruf für Ölbohrungen – riss sie das Publikum bei ihren Wahlkampfauftritten mit.
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Sie hat aber auch ihre femininen Seiten: Mitte der 80er Jahre gewann Palin einen Schönheits-Wettbewerb. "Sie sieht immer noch großartig aus", schrieb unlängst die renommierte Polit-Webseite realclearpolitics.com. "Und höllisch schlau ist sie auch."
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Als strikte Abtreibungsgegnerin und Mitglied der Waffenlobby NRA konnte sie mit kräftiger Unterstützung bei der konservativen Basis rechnen. In ihrem Bundesstaat Alaska, dessen Gouverneurin sie von 2006 bis 2009 war, genoss Palin Popularitätswerte von etwa 80 Prozent.
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Schon bald nach Bekanntgabe ihrer Präsidentschafts-Kandidatur tauchte jedoch eine Liste an "Vergehen" auf. Im Bild: Sarah-Palin Puppe
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Einst wurde sie des Amtsmissbrauchs für schuldig befunden: Palin hatte im Juli 2008 ihre Macht als Gouverneurin für die Entlassung des Sicherheitschefs von Alaska, Walt Monegan, missbraucht. Dieser hatte sich zuvor geweigert, den Polizisten Mike Wooten zu suspendieren - der hatte sich von Palins Schwester scheiden lassen und sich mit ihr einen erbitterten Sorgerechts-Streit geliefert.
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Nach und nach enthüllte sie ihre Unbedarftheit in Fragen der Außenpolitik: Dass sie bei klarer Sicht über die Bering-See nach Sibirien blicken könnte, sollte ihre Kompetenz in der Russlandpolitik veranschaulichen - und das war nicht als Witz gedacht.
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In Geografie scheint sie bis heute überhaupt nicht allzu sattelfest zu sein: Sie sprach Anfang Oktober 2008 von "unserem Nachbarstaat Afghanistan".
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1964 im US-Staat Idaho geboren, zog ihre Familie nach Alaska, als Sarah Palin noch ein Kleinkind war. Sie studierte Journalismus und Politikwissenschaften. In ihrer Heimatstadt Wasilla wurde Palin Bürgermeisterin.
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Palin war von Dezember 2006 bis Juli 2009 Gouverneurin von Alaska.Im Bild: Bei der Vereidigung im Dezember 2006, ihr Mann hält die Bibel.
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Der Pitbull mit dem Lippenstift
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