Nach der Präsentation des iPhone 3G ist am heutigen Dienstag bestimmt die heißeste Handy-Vorstellung des Jahres über die Bühne gegangen: T-Mobile, Google und HTC haben das erste android-basierte Smartphone vorgestellt.v.l.n.r.: Peter Chou (HTC), Andy Rubin (Google), Christopher Schläffer und Cole Brodman (beide T-Mobile)
Seit über einem Jahr werkt Google an dem Handy-Betriebssystem Android. Das System macht das gesamte Google-Imperium auf dem Handy zugänglich: Das Angebot reicht von einem Mail-Dienst über Dokumenten-Bearbeitung, Blogs, Karten mit Routenplaner, eine Foto-Plattform, einem eigenen Browser bis hin zur guten, altbekannten Suchmaschine.Android Hauptmenü
Während die Funktionen von "Android" schon länger bekannt sind, war heute erstmals offiziell auch das erste Gerät zu sehen. Das "T-Mobile G1" ist ein Smartphone des Windows-Mobile-Spezialisten HTC. Es besteht aus einem reinen Plastik-Gehäuse, einem Touchscreen, einem Trackball und einer ausziehbaren Volltastatur.
Für flotte Internetverbindungen sorgen HSDPA und WLAN. Als Browser fungiert eine Art "Chrome light", wie es auf der Pressekonferenz hieß. Der Browser hat eine gute Zoomfunktion, die per Fingertapser Bereiche einer Gesamtdarstellung einer Webseite vergrößert.
Auch GPS ist mit an Bord, um Google-Maps-Funktionen und Programme von Drittanbietern zu unterstützen. Auf dem G1 können neben den üblichen Satellitenbildern auch "Street View"-Bilder genutzt werden. Street View zeit Fotografien der Umgebung und ermöglicht so eine äußerst realistische Navigation. Zurzeit deckt Street View allerdings hauptsächlich amerikanische Großstädte, sowie die Route der Tour de France ab.
Weitere Navigationslösungen und zahlreiche andere Programme kann man vom "Android Market" erwarten. Der "Apple App Store"-Klon ist direkt über das Handy zugänglich. Im Unterschied zu Apple werden die angebotenen Applikationen nicht kontrolliert, um Entwicklern möglichst wenige Hürden in den Weg zu stellen. Pacman am G1
Als besonders spannendes Programm wurde auf der Pressekonferenz ShopSavvy genannt. Das Programm macht aus der 3-Megapixel-Kamera einen Barcode-Scanner. Die eingelesenen Produktinformationen können auf dem Display abgelesen werden. Die Software sucht automatisch im Internet und Produkt-Katalogen von Geschäften in der näheren Umgebung nach dem besten Angebot. Android Market
Das G1 hat einen eigenen Mail-Client, der G-Mail Accounts sogar per Push-Dienst automatisch synchronisiert. Andere Konten können via IMAP und POP abgerufen werden. Außerdem ünterstützt G1 Instant Massaging mit "Google Talk", aber auch etwa Windows Live Messenger. Video- und Foto-Dateien können direkt in das Internet geladen werden . Außerdem gibt es einen optimierten Direkzugang zu YouTube. Google Talk
Für Musik-Fans Kooperiert Google mit Amazon und bietet eine iTunes-ähnliche Anwendung. Der Downloadshop bietet über 6 Millionen DRM-freie mp3s. Was der Spaß genau kosten wird ist noch unbekannt.Amazon Music Store
Das G1 ist in den USA ab 22. Oktober ab 179 Dollar erhältlich. Natürlich gibt es wie auch für das iPhone eigene Zusatztarife von 25 Dollar und 35 Dollar, die zusätzlich zum noormalen Tarif bezahlt werden müssen. Nach Europa kommt das Gerät im Nvember - allerdings nur nach Großbritannien. Österreich und die übrigen Länder müssen sich bis Anfang 2009 gedulden. Preise und Tarife sind noch nicht bekannt.
Der Amazon Music Store ...
und der Android-Player wandeln auf den Spuren von iTunes und iPod.
Google Maps
Flickr-Bilder können mit einem Fingertapser per Mail versandt, oder in einen Blog eingestellt werden.
So sieht die Detailansicht im Android Market aus.
Google Gründer Larry Page und Sergey Brin sind von dem Gerät überzeugt - sie selbst nutzen es schon "seit Wochen".
Die obligatorische Google-Suche.
Dem Startsceen des Handys können unterschiedliche "Widgets" hinzugefügt werden.
Das T-Mobile G1 ist geschaffen für das Internet
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