Mitte Februar soll in Ägypten eine internationale Gaza- Geberkonferenz stattfinden.
Die arabischen Staaten wollen den Palästinensern im Gazastreifen helfen, ihre durch die israelische Offensive zerstörten Häuser, Schulen und Werkstätten wieder aufzubauen. Die Mitgliedstaaten der Arabischen Liga erklärten am Dienstag zum Abschluss eines zweitägigen Wirtschafts- und Sozialgipfels in Kuwait, sie wollten gleichzeitig versuchen, die rivalisierenden Palästinenserfraktionen zu einen, allen voran die Fatah-Bewegung von Präsident Mahmoud Abbas und die radikal-islamische Hamas.
Strittig ist nach Angaben arabischer Diplomaten bisher, wer die von den arabischen Staaten versprochenen Hilfsgelder erhalten und verteilen soll - die von der Abbas-Fraktion kontrollierten Behörden in Ramallah oder die von der Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen. Um dies zu entscheiden und um die bilaterale Hilfe der einzelnen Länder zu koordinieren soll auf Wunsch des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak Mitte Februar eine internationale Gaza- Geberkonferenz in Ägypten stattfinden.
Die 22 Mitglieder der Arabischen Liga kündigten in der Abschlusserklärung zum Gipfel außerdem eine arabische Zollunion bis 2015 und einen Ausbau der Eisenbahnverbindungen zwischen den arabischen Staaten an.
(Ag.)