Superwahljahr: Wo es heuer spannend wird

Das Jahr 2015 könnte die österreichische Innenpolitik personell ziemlich durcheinanderwirbeln. Vier Landtagswahlen und mehrere Kommunalwahlen stehen auf dem Programm, zudem ist eine Neuwahl im Bund nicht ausgeschlossen.
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Schon am 25. Jänner gab es in Niederösterreich Gemeinderatswahlen, am 1. März folgten Kommunalwahlen in Kärnten.
Am 15. März wurden in Vorarlberg die Gemeindevertretungen neu gewählt und zugleich die Stichwahlen in Kärnten abgehalten; am 22. März hat die Steiermark gewählt.
Am 15. März wurden in Vorarlberg die Gemeindevertretungen neu gewählt und zugleich die Stichwahlen in Kärnten abgehalten; am 22. März hat die Steiermark gewählt.
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Bei den Landtagswahlen macht das östlichste Bundesland den Anfang: Die Burgenländer schreiten am 31. Mai 2015 zur Urne. Überraschend dürfte das Ergebnis eher nicht ausfallen. Meinungsforscher gehen davon aus, dass der Landeshauptmann auch weiterhin Hans Niessl (SPÖ) heißen wird.
Die Landtagswahl im Burgenland 2010 fand am 30. Mai 2010 statt. Die SPÖ erhielt 48,3 %, die ÖVP 34,6 %, die FPÖ 9,0 %, die Grünen 4,2 % und die Liste Burgenland 4,0 %.
Die Landtagswahl im Burgenland 2010 fand am 30. Mai 2010 statt. Die SPÖ erhielt 48,3 %, die ÖVP 34,6 %, die FPÖ 9,0 %, die Grünen 4,2 % und die Liste Burgenland 4,0 %.
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Auch in der Steiermark werden die Wähler am letzten Tag des Mai in die Wahllokale pilgern. Für die SPÖ geht Amtsinhaber Franz Voves erneut für den Posten als Landeshauptmann ins Renne. Für die ÖVP kandidiert dessen "Reformpartner", Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer.
Zuletzt wurde der Landtag am 26. September 2010 gewählt. Die SPÖ landete dabei bei 38,3 %, die ÖVP bei 37,2 %, die FPÖ bei 10,7 %, die Grünen bei 5,6 &, die KPÖ bei 4,4 % und das BZÖ bei 2,9 %.
Zuletzt wurde der Landtag am 26. September 2010 gewählt. Die SPÖ landete dabei bei 38,3 %, die ÖVP bei 37,2 %, die FPÖ bei 10,7 %, die Grünen bei 5,6 &, die KPÖ bei 4,4 % und das BZÖ bei 2,9 %.
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In Wien wird am 11. Oktober zu den Wahlurnen gerufen. Die Begründung für den Termin liefert SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl: "Diese Regierung hat noch Arbeit zu tun. Es gibt daher keinen Grund, vor dem gesetzlich vorgesehenen Ablauf der Regierungsperiode neu zu wählen."
Die letzte Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien fand am 10. Oktober 2010 statt. Die SPÖ erhielt 44,3 %, die FPÖ 25,8 %, die ÖVP 13,9 %,die Grünen 12,6 %, das BZÖ 1,3 %,die KPÖ 1,1%.
Die letzte Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien fand am 10. Oktober 2010 statt. Die SPÖ erhielt 44,3 %, die FPÖ 25,8 %, die ÖVP 13,9 %,die Grünen 12,6 %, das BZÖ 1,3 %,die KPÖ 1,1%.
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Als letztes festgelegt hat sich Oberösterreich. Landeschef Josef Pühringer (ÖVP) sitzt dort fest im Sattel und dürfte es auch nach der Wahl noch tun. Unter Beweis stellen muss er das am 27. September.
Die Landtagswahl in Oberösterreich fand am 27. September 2009 statt. Die SPÖ erreichte 46,8 %, die SPÖ 24,9 %,die FPÖ 15,29 %, die Grünen 9,2 Prozent, das BZÖ 2,8 %.
Die Landtagswahl in Oberösterreich fand am 27. September 2009 statt. Die SPÖ erreichte 46,8 %, die SPÖ 24,9 %,die FPÖ 15,29 %, die Grünen 9,2 Prozent, das BZÖ 2,8 %.
(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)

Immer wieder ist auch von einer Neuwahl auf Bundesebene die Rede. Zwar läuft die Legislaturperiode offiziell noch bis September 2018, ein Scheitern der geplanten Steuerreform könnte diese aber verkürzen. So sprach sich zuletzt etwa der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl für Neuwahlen aus, sollte die Regierung keine angemessene Steuerreform zustande bringen.
(Bild: Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Kanzler Werner Faymann)
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Im kirchlichen Bereich könnte sich 2015 in der Steiermark etwas tun. Der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari (Bild) hat altersbedingt seinen Rücktritt eingereicht. Wann Rom gedenkt, ihn von seinem Amt zu entbinden, ist allerdings nicht bekannt. Mit 75 ihren Rücktritt einreichen müssen kommendes Jahr auch der St. Pöltener Bischof Klaus Küng sowie sein Linzer Kollege Ludwig Schwarz.
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In der Wirtschaftskammer steht 2015 zwar eine Wahl an. Dass Präsident Christoph Leitl nach dieser sein Amt abgeben muss, gilt jedoch als sehr unwahrscheinlich.
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Neben den zahlreichen Wahlen wird 2015 auch ein Volksbegehren abgehalten: Das Innenministerium hat der Initiative von Inge Rauscher von der "Initiative Heimat und Umwelt" mit dem Begehr eines EU-Austritts zugelassen. Eintragefrist ist von 24. Juni bis 1. Juli.
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