Zentralmatura
Aus dem Tresor in die Klasse
Der Direktor holt die Aufgaben aus dem Tresor, die Klassensprecher checken die Kuverts: Wie die Zentralmatura abläuft.

Für die Zentralmaturabeispiele gilt höchste Sicherheitsstufe: Am Gymnasium Wasagasse in Wien holt Direktor Johannes Bauer die Aufgabenpakete für die erste verpflichtende Zentralmatura in Deutsch aus dem Tresor.
(c) Stanislav Jenis

Vier achte Klassen maturieren in der Wasagasse in Deutsch - eine Premiere: Bisher wurde hier weder in Deutsch noch in Mathematik zentral maturiert. Wie es um die Aufregung steht? "Es ist sonst auch aufregend", sagt Bauer.
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Vier Pakete zu jeweils zwischen 18 und 23 Aufgabenheften sollten es sein - ob es wirklich so viele sind, wie im Jänner beim zuständigen BIFIE-Institut bestellt wurden, zeigt sich aber erst im Klassenraum. Die Pakete sind versiegelt.
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Die Frage nach den Prüfungsbögen ist nicht ganz unspannend: Immerhin kamen an manchen Schulen im Vorjahr zu wenige an. Das sollte heuer nicht wieder passieren.
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Die Schüler nutzen noch die letzten Minuten, um in den Deutschbüchern zu blättern und sich einzuprägen, wie die verlangten Textsorten - vom Leserbrief bis zur Meinungsrede - genau aussehen. Die Handys sind bereits konfisziert.
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Der Klassensprecher muss gemeinsam mit dem Direktor überprüfen, ob die Zahl der Prüfungsbögen stimmt, ob es sich um das richtige Paket für die richtige Klasse handelt. In der 8C dürfte soweit ales passen.
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Deutschlehrerin Eva Bianchi sieht ebenfalls noch einmal nach. Sie ist von der Zentralmatura generell nicht wirklich begeistert. "Ich trauere der alten Matura nach", sagt sie.
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Das sind nun die Aufgaben für die diesjährige Deutschmatura, die rund 19.000 Schüler heute bekommen: Bis zum Moment des Brechens der Siegel an den Kuverts wusste an den Schulen niemand etwas über den Inhalt.
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Deutschlehrerin Eva Bianchi verteilt die Prüfungsbögen. Sie ist nach erster Durchsicht optimistisch. "Die erste Aufgabe sieht etwas textlastig aus. Ansonsten scheinen die Aufgaben relativ harmlos zu sein."
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Um 8.10 Uhr geht es in der 8C los. "Die Arbeitszeit beginnt jetzt", verkündet Direktor Bauer. 300 Minuten - also fünf Stunden - haben die Schüler maximal Zeit für die Deutschaufgaben.
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Ein Text von Patrick Süskind ist die Literaturaufgabe. Unter dem Motto "Die Macht der Kritik" sollen sich die Schüler mit dem Text "Der Zwang zur Tiefe" befassen. Verlangt wird eine Textinterpretation und ein Kommentar.
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Insgesamt können die Schüler zwischen drei Paketen wählen: Die Themen: Neben der "Macht der Kritik" sind das "Familie" sowie "Armut und Soziale Gerechtigkeit".
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Fühlen sich die Schüler bei der ersten verpflichtenden Zentralmatura eigentlich als Versuchskaninchen - wie es zuletzt etwa die Grünen plakatierten? "Nein", sagt Matthias Herzog. "Ein bisschen", sagt seine Kollegin Iris.
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Nicht nur im Gymnasium Wasagasse - hier der Festsaal mit den Klassen 8A und 8B - verlief der Auftakt übrigens ohne Probleme: Laut BIFIE meldete bis 9.15 Uhr keine einzige Schule fehlende oder fehlerhafte Angaben.
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