Hans Niessl geht als Sieger aus der burgenländischen Landtagswahl hervor - allerdings mit deutlichen Verlusten. Entsprechend getrübt war am Sonntagnachmittag die Stimmung im Roten Haus in Eisenstadt. "Partystimmung ist etwas anderes. Mit dem Ergebnis habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Aber man muss das Wahlergebnis so nehmen, wie es ist", so Niessl.
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Landesparteichef Franz Steindl will das schwarze Ergebnis "nicht verschönern". Die Wähler haben abgestimmt und dies sei "in Demut zur Kenntnis zu nehmen". Offenbar seien die Themen von der Volkspartei "nicht so gezielt getroffen" worden. Angesprochen auf persönliche Konsequenzen, meinte er, es gehe jetzt nicht um "Personen oder Rücktritte".
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Er glaube "zu 90 Prozent", dass man dem Ziel einer Regierungsbeteiligung jetzt nähergekommen sei, sagte FPÖ-Obmann Johann Tschürtz. "Ich gehe davon aus, dass man erkennt, dass man über die Freiheitliche Partei jetzt nicht hinweg kann." Allerdings betonte er zugleich: "Ich nehme das Ergebnis mit Demut zur Kenntnis, aber ich verfalle nicht in Hochmut."
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Die Spitzenkandidatin der burgenländischen Grünen, Regina Petrik, zeigte sich am Sonntag "sehr zufrieden" mit dem sich abzeichnenden Ergebnis bei der Landtagswahl. "Wir wollten das beste Ergebnis der Grünen im Burgenland erreichen und das ist uns ganz deutlich gelungen", sagte Petrik.
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Verhalten gab sich Neos-Spitzenkandidat Christian Schreiter. Darauf angesprochen, dass es die pinke Gruppierung bei ihrem ersten Antreten nicht in den Landtag schaffen dürfte, meinte er: "Es schaut so aus." Dass es schwierig sei, habe man aber gewusst.
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Manfred Köllys "Joint Venture" aus Liste Burgenland und Team Stronach scheint die Bewährungsprobe bestanden zu haben. Mit dem LBL wird der Deutschkreutzer Ortschef nun auch weiter im Landtag sitzen. Einen Wermutstropfen für den 60-Jährigen könnte es geben, falls er eine weitere Legislaturperiode als "Einzelkämpfer" im Landtag ausharren muss.
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SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos hatte am Sonntag keine Freude beim Anblick der Hochrechnungen für das Burgenland. "Es ist nichts schönzureden", sagte er. Tröstend sei aber, "dass das Burgenland noch immer die klar stärkste sozialdemokratische Partei repräsentiert in Österreich."
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Er habe heute das "historisch beste Ergebnis in der Geschichte der FPÖ Burgenland erlebt", sagte FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache. Man habe "Hoffnungswähler, die eine Veränderung wollen" ebenso erreicht wie "Nichtwähler".
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Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig freute sich unterdessen über das beste Ergebnis im Burgenland. Gleichzeitig gestand sie aber ein, dass es noch "Luft nach oben" gegeben hätte.
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Reaktionen: ''Partystimmung ist etwas anderes''
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