Eine Fähre mit 450 Menschen an Bord ging in Zentralchina unter. Nur wenige konnten bisher gerettet werden.
30.12.2016 um 16:00
Bei stürmischem Wetter ist ein Passagierschiff mit mehr als 450 Menschen an Bord auf dem Jangtse-Strom in Zentralchina gesunken.
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Wie staatliche Medien berichteten, seien zwölf Stunden nach dem Unglück nur rund 30 Menschen gerettet und erst eine Leiche geborgen worden.
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Im Rumpf des im Fluss liegenden Schiffes wurden fünf weitere Überlebende über Klopfzeichen lokalisiert. Die Bergung läuft.
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Unter den Geretteten sind der Kapitän und Chefingenieur, die in Polizeigewahrsam genommen wurden. Sie gaben an, dass am Montagabend plötzlich ein Tornado das Schiff zur Seite gedrückt und zum Kentern gebracht habe. Es sei "innerhalb von ein oder zwei Minuten" gesunken, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den Kapitän.
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Premier Li Keqiang reiste eigens an die Unfallstelle.
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Das Wetterbüro bestätigte, dass es zum Zeitpunkt des Unglücks starke Wirbelstürme in dem Gebiet gegeben habe. Heftiger Wind und Regenfälle behinderten am Dienstag die Suche nach den mehr als 400 Vermissten.
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Das Schiff "Stern des Orients" war auf dem Weg von Nanjing in Ostchina in die Metropole Chongqing im Südwesten, als das Unglück noch flussabwärts von dem berühmten Touristenziel der Drei Schluchten im Bereich von Jianli in der Provinz Hubei passierte. In Shanghai warten viele Angehörige vergeblich auf neue Informationen.
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Unter den 458 Menschen an Bord sind nach neuen Angaben von Xinhua 406 Passagiere, 47 Besatzungsmitglieder und fünf Reisebüromitarbeiter gewesen. Es habe nach ersten Ermittlungen genug Schwimmwesten gegeben. Auch sei das Schiff nicht überladen gewesen.
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