Das Zeltlager der Aktivisten gegen den Bau eines Konzertsaals der Sängerknaben, die seit Montag am Wiener Augartenspitz campierten, ist am Mittwoch Früh von der Polizei geräumt worden.
Die Grünen
Gegen 7.00 Uhr rückten die Einsatzkräfte der Wega an. Mehrmalige Aufforderungen, das Gelände zu verlassen, wurden von den Aktivisten ignoriert. Schlussendlich trugen die Beamten 13 Demonstranten vom Grundstück.
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Ein Aktivist hatte sich mit einem Fahrradschloss am Eingangstor angekettet. Er musste erst mit einem Trennschneider von der Polizei losgeschnitten werden.
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Etwa 100 Beamten waren im Einsatz. Der Kultursprecher der Grünen, Wolfgang Zinggl, kritisierte, dass die Besetzung mit "unverhältnismäßiger Härte" beendet worden sei.
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Auch der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Gerhard Kubik (SPÖ) bezeichnete die Ereignisse als "äußerst bedauerlich".
(c) APA (BARBARA GINDL)
Burghauptmann Wolfgang Beer, auf dessen Geheiß die Räumung durchgeführt wurde, hat für die Aktivisten kein Verständnis. "Erst dann zu protestieren, wenn das fertige Projekt da ist, ist ein bisschen zu spät", sagte er.
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Die Aktivisten selbst zeigten sich erbost. Sie wollen ihre Proteste fortsetzen. Der Ort werde nun noch mehr Aufmerksamkeit erhalten, so Sprecherin Raja Schwahn-Reichmann.
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Am Augartenspitz soll der Konzertsaal für die Wiener Sängerknaben errichtet werden. Das Projekt wird seit Jahren geplant und ist höchst umstritten. Im April 2008 gründete sich die Bürgerinitiative "Josefinisches Erlustigungskomittee", die mittlerweile 10.000 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt hat.
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Räumung durch die WEGA
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