Die Präsidentennummer

Wir dürfen Ihnen die goldene Jubiläumsausgabe vorstellen: die Präsidentennummer.

Am Anfang steht eine vage Idee. Um sie Form annehmen zu lassen, lädt man kluge Menschen ein. Vor einigen Monaten beschlossen wir anlässlich der Wahlen in den USA und Österreich, Präsidenten zu fragen, mit uns die siebte Jubiläumsausgabe zu gestalten. Stefan Ruzowitzky, Präsident der Akademie des österreichischen Films, gab uns den roten Faden für die gesamte Ausgabe: Macht und Ohnmacht. Ursula Strauss, ebenfalls Präsidentin der Akademie, gestaltete mit ihm und Teresa Schaur-Wünsch das Buch „Regie“. Helga Rabl-Stadler setzte mit Norbert Mayer dem Projekt die Krone auf: Sie zog Texte von Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa und Historiker Christopher Clark an Land.

Heinz Fischer, der anfangs angesichts der Idee leicht misstrauisch war, schaffte es dennoch auf die Titelseite. Bei dem Interview in der Hofburg hat er uns Anregungen für Recherchen gegeben: Wie kam es eigentlich zum Dublin-System? Und ist Österreich das Land der Präsidenten? Claus Raidl, Präsident der Nationalbank, arbeitete mit Hanna Kordik und Gerhard Hofer und wünschte sich ein Gespräch mit Erich Fehr, einem der wichtigsten Ökonomen Europas. Bernadette Bayrhammer hat mit Sonja Hammerschmid, Präsidentin aller Unis, gearbeitet (und den Llosa-Text ins Deutsche übersetzt!). Michael Landau, Caritas-Präsident, widmet sich der Frage: Was ist ein geglücktes Leben? Im Central traf er Sebastian Kurz, um über Willkommenskultur zu sprechen, ein lesenswerter Wortwechsel.

Markku Datler hat ÖFB-Präsident Leo Windtner betreut: Alfred Dorfer schreibt über Sepp Blatter, Werner Schneyder über den Starkult im Fußball. Danielle Spera hat uns im Jüdischen Museum ein Interview mit Martin Schlaff vermittelt. Sie hatte so viele Ideen für ihr Ressort, wir werden ein Interview und einen Artikel in den kommenden Ausgaben bringen.

Für die Gesamtgestaltung bedanke ich mich bei Fotograf Clemens Fabry, Ästhetikregisseur Pasha Rafiy, das goldene Layout zauberten die Art-Direktoren Olliver Mayer, Christina Wild und Jorge Rottmann. Gemeinsam mit Anna-Maria Wallner, Ulrike Weiser und vielen anderen bewies allen voran Christian Ultsch einmal mehr seine großartige Pranke als Blattmacher.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.03.2016)


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