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Reaktionen zum ''Exiljuden''-Sager

"Den Exil-Juden aus Amerika in seinem hochsubventionierten Museum geht die Innenpolitik ebenso wenig etwas an wie den Intendanten der Bregenzer Festspiele." Der Chef der Vorarlberger Freiheitlichen, Dieter Egger wettert gegen den Direktor des Jüdischen Museums, Hanno Loewy und den Intendanten der Bregenzer Festspiele, David Pountney, die die FPÖ-Plakate kritisiert hatten.
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"Egger hat seine Chance zur Korrektur seiner Aussage nicht wahrgenommen, demnach werden wir nicht gemeinsam auf der Regierungsbank sitzen."VP-Landeshauptmann Herbert Sausgruber schließt eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nach der Landtagswahl am 20. September aus.
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"Wir lassen uns von niemandem erpressen, und schon gar nicht mit der Androhung des Entzugs eines Regierungssitzes."Dieter Egger will sich nicht entschuldigen.
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"Er ist ein Jude, das ist nichts Anrüchiges, genauso wie Christen Christen sind und Moslems Moslems sind, ist er ein Jude, damit unterstelle ich überhaupt nichts."Egger zu seinen Worten über Hanno Loewy, dem Direktors des Jüdischen Museums in Hohenems.
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"Egger hat immer gesagt, die FPÖ in Vorarlberg sei anders als die in Wien. (...) Hier sei man per Du und sachlich. Eine Woche später stellt er sich vor den Mob und meint, wer nicht Deutsch kann, muss rausgeschmissen werden. Da ist eine Entscheidung gefallen, das liberale Mäntelchen abzulegen.Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, kontert der FPÖ.
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Eggers Ausage sei "niemals als Kavaliersdelikt" zu sehen, sagt SP-Kanzler Werner Faymann. Er sei froh darüber, dass die Vorarlberger Politik "so geschlossen" reagiert habe.
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"Egger hat nur eine Einmischung von außen zurückgewiesen - dabei ist es völlig egal, woher dieser Museumsdirektor herkommt. Politik wird von Politikern gemacht, da verbieten wir uns irgendwelche pseudomoralische Einmischungen von außen her." FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl stellt sich klar hinter seinen Parteikollegen.
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"Ein Mann, der so etwas sagt, ist für alle Zeiten diskreditiert. Der Mann ist erledigt."Schriftsteller Michael Köhlmeier kritisiert Egger scharf.
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"Eine unglaubliche antisemitische Entgleisung von einem Landesrat". Vorarlbergs SPÖ-Vorsitzender Michael Ritsch.
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"Es gehört zur Strategie der FPÖ, mit derartigen skandalösen Äußerungen auf Stimmenfang zu gehen. Herr Strache hat sich mit solchen Äußerungen immer etwas im Hintergrund gehalten. Man sollte nicht gleich jeden FPÖ-Politiker einen Kellernazi nennen, denn dann verharmlost man die Taten der anderen.Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Ariel Muzicant.
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"Zutiefst verabscheuungswürdig. Wollte Landesrat Egger tatsächlich - wie er vorgibt - für das Land etwas tun, so hat er damit genau das Gegenteil bewirkt."Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ).
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