Bei dem Angriff auf zwei entführte Tanklastwagen im Einsatzbereich der deutschen Bundeswehr in Afghanistan wurden, Nato-Informationen zufolge bis zu 142 Menschen getötet - die genaue Opferzahl war nicht mehr zu ermitteln.
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Mittels eines falschen Checkpoints hatten Taliban zwei Tanklastzüge gestoppt und in ihre Gewalt gebracht.
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Die deutsche Bundeswehr, die in der Region im Einsatz ist und für die der Treibstoff bestimmt war, forderte einen Luftangriff bei der Internationalen Schutztruppe Isaf an. Bei dem Bombardement explodierten die Tanklaster.
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Sowohl Aufständische als auch Dorfbewohner - starben bzw. wurden verletzt. In dem Nato-Bericht heißt es, dass es zwischen 30 bis 40 getötete und verletzte Zivilisten gegeben haben könnte.
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Der Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums, Christian Dienst, sagte in einer ersten Reaktion nach dem Angriff, dass die Opfer "fast alle gegnerische Kräfte, zumindest Beteiligte waren".
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Auch nach Übermittlung des Nato-Berichts beharrte Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan darauf, dass nicht klar sei, ob durch den Luftschlag unbeteiligte Personen getötet wurden. Im Bild: Afghanen heben Gräber für die Opfer aus.
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"Bild"-Berichten zufolge soll das Verteidigungsministerium aber "von Anfang an" klare Hinweise auf zivile Opfer gehabt haben. Bereits am 4. September habe es demnach Hinweise darauf gegeben, dass auch Kinder bei dem Angriff verletzt worden seien, ein Geheimbericht belege auch schwere Versäumnisse bei der Aufklärung. Schneiderhan zog seine Konsequenzen. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe am Donnerstag nahm er den Hut. Auch der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung trat zurück. Nun soll ein Untersuchungsausschuss den Vorfall klären.
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Blutiger Nato-Agriff auf Tanklaster
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