"Man sollte nicht im Nachhinein den Fehler begehen, diese Menschen zu glorifizieren. Es sind oftmals auch Mörder gewesen."FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache hält nichts von der Debatte um die Rehabilitierung von Wehrmachts-Deserteuren.
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"Strache stellt sich mit seiner Argumentation, dass Deserteure oftmals auch Mörder gewesen seien, in die Tradition von Altnazis. Mit dieser Argumentation wird versucht, aktiven oder passiven militärischen Widerstand zu kriminalisieren." Der Grüne Justizsprecher Albert Steinhauser wirft Strache vor, historische Tatsachen zu ignorieren.
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"Die Diffamierungsversuche von FPÖ-Parteichef Strache, Deserteure zu Mördern und Kameradenschweinen zu machen, sind eine Frechheit und eine unerhörte Anmaßung jenen Menschen gegenüber, die ihre Entscheidung, in Hitlers Vernichtungsfeldzug nicht mehr mitzumarschieren, mit dem Leben bezahlt haben." Richard Wadani, der Sprecher des Personenkomitees "Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz".
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"Über 15 bis 20 Prozent der Desertierten haben Kameraden erschossen oder ermordet."Strache hält nichts von einer Rehabilitation und legt ein Schäuferl nach.
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"Absolut abstrus." Politikwissenschafter Walter Manoschek zu den Zahlen von Strache. Er ist Autor einer im Jahr 2003 veröffentlichten Studie, bei der 1.300 Fälle desertierter Österreicher untersucht wurden. Dabei lag in "nur" zwei Fällen (also ca. 0,2 Prozent) ein Tötungsdelikt vor.
''Deserteure brachten Kameraden um''
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