Frauen zahlen geringere Prämien als Männer, BMW-Fahrer mehr als Peugeot-Inhaber.
Wien. Autobesitzer zahlen im Jahr durchschnittlich 1004 Euro für ihre Kfz-Versicherung. Das geht aus einer Auswertung des Onlinevergleichsportals durchblicker.at (für den Zeitraum von Jänner 2015 bis Juni 2016) hervor. Dabei gibt es auch regionale Unterschiede: In Kärnten beträgt die durchschnittliche Prämie 923 Euro, in Wien sind es 1058 Euro.
Je nach Automarke liegt die Prämie zwischen 870 Euro (für einen Peugeot) und 1484 Euro (für einen BMW). Frauen zahlen im Schnitt 907 Euro, Männer 1053 Euro pro Jahr. Jüngere müssen eine höhere Jahresprämie in Kauf nehmen als die anderen Altersklassen. Bei den über 65-Jährigen steigt die Prämie dafür wieder an (im Schnitt 1001 Euro). Insgesamt befinden sich rund 31 Prozent der Versicherungsnehmer in der teuren Bonus-Malus-Stufe neun, knapp 48 Prozent sind in der günstigen Stufe null angesiedelt. Männer sind in dieser häufiger zu finden, Frauen dafür häufiger in der schlechtesten Stufe. Rund 34 Prozent der Zulassungsinhaber haben zusätzlich zur Haftpflicht auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen. Ein Fünftel entscheidet sich für eine Vollkaskoversicherung, 14 Prozent zahlen in eine Teilkaskoversicherung ein.
Der Anteil der Kaskoversicherten wächst mit zunehmendem Alter: Unter den 17- bis 24-Jährigen leisten sich rund 16 Prozent eine solche, bei den über 65-Jährigen sind es über 47 Prozent. Die Haftpflichtversicherung ist eine Pflichtversicherung. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2016)