Zitate des Jahres: ''Wundern Sie sich über diese Herrlichkeit''
Vom ''schwierigsten Job'', ''rot-weiß-roten Signalen'' und ''naiven Hoffnungen'': Ein Blick auf die Politik-Sager des Jahres 2016.
14.01.2017 um 09:52
"Wenn man pfeift, kann man nicht zuhören." SPÖ-Chef Werner Faymann hatte es schwer, sich am 1. Mai Gehör zu verschaffen – und trat wenig später gleich ganz ab: "Ich lege meine Funktionen als Parteivorsitzender und Bundeskanzler mit dem heutigen Tag zurück."
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"Wenn wir dieses Schauspiel weiter liefern, ein Schauspiel der Machtversessenheit und der Zukunftsvergessenheit, dann haben wir nur noch wenige Monate bis zum endgültigen Aufprall, wenige Monate, bis das Vertrauen und die Zustimmung in der Bevölkerung restlos verbraucht sind." Faymann ging, Christian Kern kam – und übernahm SPÖ und Kanzleramt.
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"Ich möchte Österreich Slums in Städten ersparen." Für Alois Stöger (SPÖ) gab es alsbald nicht nur das Sozialministerium, sondern auch einen Streit über die Mindestsicherung mit der ÖVP.
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"In einigen Tagen habe ich wohl den schwierigsten Job dieser Republik hinter mir und die schönste Aufgabe in Österreich vor mir." Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kehrte 2016 indes heim: aus dem Innenministerium zurück nach Niederösterreich.
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"Die Welt gerät gerade aus ihren Fugen und unsere Jugend jagt Pokemons." FPÖ-Europaabgeordneter Harald Vilimsky konnte den - auch von Parteifreunden gelebten - Hype nicht nachvollziehen.
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"I mog des Land, i mog die Leit." Und nicht zu vergessen: 2016 bescherte Österreich seinen bis dato längsten Wahlkampf – und Andreas Khol (ÖVP) eine durchaus überraschende Kandidatur.
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"Sie werden sich wundern, was alles gehen wird." Meinte der FPÖ-Kandidat im Rennen um die Hofburg, Norbert Hofer – nach der Stichwahl wunderte er sich wohl über seinen zweiten Platz.
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"Ein klarer Fall von Illoyalität." ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner geriet in Rage. Der Grund: Sein Klubobmann, Reinhold Lopatka, empfahl die Wahl Norbert Hofers, er selbst jene von Alexander Van der Bellen.
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"Heute ist ein rot-weiß-rotes Signal durch die Welt gegangen." Ein Wahlsieg mit Vorbildwirkung, meinte schlussendlich Alexander Van der Bellen - und verbeugte sich.
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"Ich bin verwundert, dass man jetzt feststellt, dass es in Panama Briefkastenfirmen gibt." Panama-Leaks ploppte auf, Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) nahm's gelassen.
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"Ich bin der naiven Hoffnung, dass die Qualifikation zählt." Der rote Rechnungshof-Kandidat Gerhard Steger hat sich verschätzt, Margit Kraker wurde dank Reinhold Lopatkas Hilfe Rechnungshofpräsidentin.
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"Glücklich allein ist die Seele, die liebt." FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache heiratete mit Goethe, seine Philippa.
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"Niemand ist gestürzt worden. Sie sehen mich in aller Pracht und Herrlichkeit." Glücklich gab sich auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) über die (noch) nicht stattgefundene Rathaus-Palastrevolution.
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"So ein amikales Gespräch wie heute haben wir noch nie geführt." Das erste öffentliche Gespräch zwischen Kern und Strache verlief sanft - Ende gut, alles gut.
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Zitate des Jahres: ''Wundern Sie sich über diese Herrlichkeit''
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