"Erfreut" hat sich SP-Bundeskanzler Werner Faymann über die Wiederkandidatur von Bundespräsident Heinz Fischer gezeigt.Fischer habe "seine Aufgaben in den vergangenen Jahren parteiübergreifend, objektiv und mit sehr viel Fingerspitzengefühl erfüllt". Seine "Beliebtheit in allen Umfragen" stelle seiner hervorragenden Arbeit ein besonders positives Zeugnis aus.
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Die Bekanntgabe von Fischers Kandidatur sei eine "Überraschung, die keine ist", erklärte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Zur Frage, ob die FPÖ einen eigenen Kandidaten aufstellt, hielt sich Strache bedeckt. Die Freiheitlichen hätten genügend Zeit, ihre Entscheidung zu treffen. Zum einen handle es sich natürlich auch um die Frage der Finanzierbarkeit. Zum anderen müsse man aber auch eine offensive Debatte um die Sinnhaftigkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten dieses Amtes führen.
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"Keine Überraschung" ist Fischers Erklärung auch für ÖVP-Chef Josef Pröll. Und auch er ließ offen, ob seine Partei einen Gegenkandidaten aufstellt. "Wir werden unsere Entscheidung gemeinsam und zum gegebenen Zeitpunkt treffen", erklärte er.
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Ähnlich die Reaktion von Grünen-Chefin Eva Glawischnig: "Ich habe mit dem Wiederantritt von Heinz Fischer gerechnet".Auch sie betont, über einen eigenen Grünen Kandidaten habe man noch nicht entschieden: "Wir haben keine Eile. Unsere Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab. Wir haben viele Wahlgänge hinter und noch wichtige vor uns - etwa die Wiener Landtagswahl. Das ist also auch eine Kosten- und vor allem Motivationsfrage. Wir werden sie zu gegebenem Zeitpunkt bekanntgeben."
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Nicht als Grüner Kandidat antreten will jedenfalls der ehemalige Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. "Ich persönlich finde, dass Heinz Fischer seine Aufgaben in den engen Grenzen, die dieses Amt setzt, gut erfüllt hat. Ich sehe nicht den zwingenden Grund für mich zur Gegenkandidatur", sagt er.
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"Fischer hat während seiner Amtszeit bewiesen, dass er über alle Parteigrenzen hinweg für ein konstruktives Miteinander, für Ausgewogenheit und für soziale Gerechtigkeit steht", sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar.Und weiter: "Gerade in den schwierigen Zeiten, die im Zuge der Bewältigung der Wirtschaftskrise auf uns zukommen, brauchen wir einen erfahrenen Bundespräsidenten, der großes Augenmerk auf Ausgewogenheit, ein solidarischen Miteinander und auf soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft legt".
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BZÖ-Obmann Josef Bucher wünscht sich einen unabhängigen Gegenkandidaten zu Heinz Fischer und eine unabhängige Plattform mehrerer Parteien und Initiativen. Darüber habe er auch schon mit Vizekanzler und ÖVP-Obmann Josef Pröll gesprochen. Der Kandidat solle nicht aus der Politik kommen. Einen Namen wollte Bucher nicht nennen.
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"Eine glückliche Entscheidung für ganz Österreich" - der steirische SP-Landeshauptmann Franz Voves.
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''Überraschung, die keine ist''
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