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This time is different

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Fidelity hat letzte Woche den Quartalsausblick für die Kapitalmärkte publiziert. Die Schlagzeile über dem Ausblick lautet schon zum wiederholten Male „braver for longer“. In anderen Worten: Fidelity empfiehlt weiter tapfer, also in Aktien übergewichtet zu bleiben, auch wenn immer mehr Signale - genauso wie die historische Erfahrung - zur Vorsicht mahnen. Der „meistgehaßte Bull Market aller Zeiten“ ist weiter intakt. Woher kommt diese schizophrene Stimmung an den Börsen ?

Eine grundlegende Annahme der Aktienbewertung ist, dass die Aktienmärkte zwar die Wirtschaftsentwicklung wiederspiegeln, allerdings zur Über- und Untertreibung neigen. Die Märkte überschiessen daher oft (die Endphase des Bull Marktes) um dann die Euphorie durch übergroßen Pessimismus und eine übertriebene Korrektur zu beenden bis wieder ein Bull Market beginnt. Die Indikatoren, die wir zur Voraussage dieser Phasen benutzen sind vorwiegend historische Vergleiche: Was waren die Höchststände der relativen Bewertung (also das KGV) bevor die Korrektur eingesetzt hat ? Wie lange hat die Euphorie angehalten ?

Performance historischer Bull Markets im Vergleich

Quelle: Fidelity International, Thomson Reuters, September 2017; basierend auf dem S&P500 Index.

Die lange Laufzeit des aktuellen Bull Marktes stimmt vorsichtig, ist er doch - mit Ausnahme des in der Dotcom Bubble des Jahres 2000 geendeten Anstiegs der 90er Jahre - einer der längsten Bull Markets der Geschichte. Auch die KGV Bewertungen nähern sich den Höchstständen. Warum also investiert bleiben ?
Die Gegenargumente sind ebenso überzeugend: die Länge des Bull Marktes erklärt sich aus der Schärfe der vorangegangenen Korrektur (der globalen Finanzkrise des Jahres 2008). Die für diese Phase des Marktes ungewöhnlich niedrigen Zinsen rechtfertigen hohe KGVs: Das KGV ist ja nur der Kehrwert des Abzinsungsfaktors für Dividenden und dieser entspricht den langfristigen Zinsen plus dem Risikoaufschlag. In Anbetracht der niedrigen Zinsen sind die in den KGVs gespiegelten Risikoaufschläge nicht ungewöhnlich, Aktien daher relative gesehen nicht besonders teuer. Diese sehr technische Analyse entspricht auch der Realität der Anlagen: Bei so niedrigen Zinsen gibt es kaum attraktive Anlagen außer Aktien.
Ich bleibe daher weiterhin tapfer und in internationalen Aktienfonds investiert. Ein breit gestreuter Fonds ist auch eine gute Absicherung gegen die aktuell extrem rasche Rotation auf den Märkten: Bis vor kurzem war die Rallye noch von Tech Werten getragen, jetzt ist plötzlich Apple der am schlechtest performende Wert des Monats. Ich schaue lieber auf die Signale, die meine Entscheidung ändern könnten: ein rasches Anspringen der Inflation in den USA (derzeit nicht in Sicht), eine plötzliche Abschwächung des Wachstums in China (unwahrscheinlich) oder schwache Ertragsaussichten in der jetzt beginnenden Zeit der Quartalsberichte in den USA (die sogenannte Reporting Season). Bis ich solche Signale sehe bleibe ich tapfer.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.fidelity.at


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Herausgeber: FIL (Luxembourg) S.A., zugelassen und beaufsichtigt von der CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier)."

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