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Opernball

Opernball: Der Countdown zur Ballnacht läuft

Damit die 5500 Gäste und Debütanten heute Abend stolperfrei über das Tanzparkett schweben können, wurde fleißig geprobt und gearbeitet. Vorab-Eindrücke vom Ball der Bälle.
08.02.2018 um 12:03
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Hauptbild • (c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)

Glamouröse Roben, aufwändiger Blumenschmuck, einzigartige Tanzeinlagen und prominente Gesichter: Heute Abend wird der Zeremonienmeister des Wiener Opernballs, Roman Svabek, wieder mit den Worten „Alles Walzer!" zum Tanz auffordern. Am Abend davor hatte das Jungdamen- und Jungherrenkomitee die letzte Möglichkeit zur Probe.

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Dabei hat das Winterwetter die Generalprobe des Wiener Opernballs am Mittwochabend gehörig durcheinandergebracht.

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Startenor Pavol Breslik, der eigentlich am Nachmittag in der Oper sein sollte, blieb aufgrund des Schneefalles in München drei Stunden lang mit seinem Flieger hängen und schaffte es nur knapp zur Abendprobe.

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Für die Gäste der ausverkauften Generalprobe hatte das aber nur Vorteile: Breslik holte seinen Nachmittagstermin nach und sang sein Solostück “Ah! Leve-toi, soleil!” aus “Romeo et Juliette” gleich zwei Mal.

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Danach folgte der Auftritt von Valentina Nafornita, die für die erkrankte Daniela Fally eingesprungen ist. Sie begeisterte das Publikum mit “O mio babbino caro” aus Puccinis “Gianni Schicchi” sowie gemeinsam mit Pavol Breslik mit “Lippen schweigen” aus Lehars “Die lustige Witwe”.

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Obwohl Nafornita bereits bei der Eröffnung des Opernballes 2013 aufgetreten ist, zeigte sie im Vorfeld Nerven: “Es kam ja total überraschend”, sagte sie gegenüber der APA. Bei ihrem ersten Auftritt wusste sie noch nicht, was genau auf sie zukommt. “Ich kannte den Opernball nicht, das war vielleicht sogar leichter”, meinte die Sopranistin.

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Bis auf die vom Wetter verschuldete Verspätung verlief die Generalprobe reibungslos und das Ballett konnte über die Tanzfläche schweben.

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Nach dem Auftritt der Eleven zeigte das Ballettensemble der Staatsoper bei den von Eno Peci eigens für den Ball kreierten Choreografien Josef Strauß’ “Mein Lebenslauf ist Lieb'” und der Polka “Lust, Walzer und Feuerfest” seine Klasse.

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Die Debütanten bekamen letztlich die sehr von Linien geprägte Eröffnungs-Choreografie “Stürmisch in Lieb und Tanz”, eine Polka von Johann Strauß Sohn, auch zum ersten Mal im Ballsaal hin.

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Da rutsche sogar Choreograf und Tanzlehrer Roman Svabek ein erlöstes “Jaaaaaaa” heraus.

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Wer nach der heutigen Eröffnung einen guten Platz auf der Tanzfläche ergattern will, muss schnell sein. Denn binnen Sekunden schieben sich die Paare dicht an dicht über das Tanzparkett.

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Doch bevor auf Parkett getanzt werden kann, muss dieses erst aufgebaut werden. Am Dienstag glich das Haus am Ring einer Baustelle: Rund 500 Arbeiter müssen in nur 30 Stunden die Oper in den wohl schönsten Ballsaal der Welt verwandeln.

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Im Inneren der Oper wird als erstes das Parkett aufgebaut. Rund 170 der zwei Quadratmeter großen Platten müssen jedes Jahr für die Veranstaltung verlegt werden.

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Um die Neigung des Zuschauerraumes auszugleichen, wird darunter eine Art Gerüst aufgebaut, damit in der Ballnacht eine ebene Tanzfläche bereit steht.

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Insgesamt werden 80 Tiefladertransporte für das Tanzparkett, die Bühnenlogen und Verkleidungselemente in die Oper gebracht, was einem Auftragsvolumen von rund 1,4 Millionen entspricht.

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Zusätzlich wird die Oper mit 171 Blumenarrangements und 480 Blumengestecken geschmückt. Auch die gastronomische Bilanz ist beeindruckend: 1300 Flaschen Sekt oder Champagner, 900 Flaschen Wein, 900 Flaschen Bier — das trinken statistisch gesehen Ballgäste heute Nacht. 

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Weil Alkohol auf leeren Magen nicht zu empfehlen ist, gibt's auch einiges zu essen: 2500 Paar Würstel, 1000 Petits Fours und Sandwiches sowie 1300 Gulaschsuppen werden es wohl wieder werden. Damit niemand mit den Fingern essen muss, stehen 4.000 Besteckteile sowie 46.000 Gläser und 600 Sektkühler bereit.

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Operndirektor Dominique Meyer und Organisatorin Maria Großbauer freuen sich schon auf ihre Gäste. Nach ihrer geglückten Premiere setzt Großbauer heuer auf Bewährtes. Das Motto „Alles Oper" hat sie behalten, wieder ziehen sich Zitate aus berühmten Opern wie ein roter Faden durch das ganze Haus.

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