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Gustav Peichl wird 90

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In diesem Jahr wird „Die Presse am Sonntag“ neun: Gustav Peichl übernimmt die Chefredaktion unserer Jubiläumsausgabe und begeht damit seinen 90er.

Ein Jubiläumsjahr der Sonderklasse ist 2018. Die Republik und mit ihr „Die Presse“ gedenken mehrerer Zäsuren und bedeutender Jahre. Wir widmen uns der Republikgründung 1918 und der Geburtsstunde Österreichs. Wir rekapitulieren die Vorgänge im Jahr 1938, als Nazi-Deutschland Österreich okkupiert hat und dabei von Hunderttausenden Österreichern bejubelt wurde, obwohl Mord, Gewalt und Nationalsozialismus unser Land hinweggefegt haben. Wir werden uns Österreich und Europa im Jahr 1968 genauer anschauen; und vor allem werden wir 1848 würdigen, das Revolutionsjahr, das den Liberalismus nach Österreich gebracht hat, der es bis heute hier nicht immer leicht hat. In diesem Jahr wurde „Die Presse“ gegründet, was wir im Juni mit einigen Aktionen gebührend feiern werden.

Was also läge näher, als einen unserer wichtigsten Mitstreiter in diesem Jahr zu bitten, uns als Chefredakteur für unsere Jubiläumsausgabe der „Presse am Sonntag“ zur Verfügung zu stehen? Gustav Peichl, wahrer Stararchitekt und als Ironimus so etwas wie die menschgewordene Unterschrift der „Presse“, feiert am 18. März seinen 90. Geburtstag. Davor und danach leitet er unsere Redaktion zur Produktion der neunten Jubiläumsausgabe der „Presse am Sonntag“. Wir haben bereits mit den Planungen begonnen. Gestern, Samstag, haben wir die Arbeiten kurz unterbrochen und Gustav Peichl zu seiner 90er-Ironimus-Sonderausstellung im Karikaturmuseum Krems begleitet – den Bericht dazu lesen Sie auf Seite 41. Nur so viel: Es gibt dort viel Gutes und Überraschendes zu sehen, es hat viel Applaus von vielen Hochkarätern gegeben, die Peichl schätzen, respektieren und verehren. Der Saal in der Kunsthalle Krems war fast zu klein, unsere Sonntagszeitung könnte das auch werden.

rainer.nowak@diepresse.com

diepresse.com/ausderredaktion

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.03.2018)

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