Höhlendrama
Rettungsaktionen in der Vergangenheit
Die thailändischen Buben warten weiter auf ihre Rettung aus der überfluteten Höhle. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu großen Bergungsaktionen.

Die Bemühungen, das Fußballteam aus der Höhle in Thailand zu retten, wird weltweit mitverfolgt. Seit 23. Juni sitzen die zwölf Buben im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr Trainer fest. Ein Taucher der thailändischen Navy Seals ist nun bei den Rettungsbemühungen ums Leben gekommen. Es ist nicht die erste Rettungsaktion, die für Aufregung sorgt.
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Deutschland, Juni 2014: Mehr als 700 Helfer aus fünf Ländern, darunter zahlreiche Österreicher, sind elf Tage rund um die Uhr im Einsatz, um den schwer verletzten Forscher Johann Westhauser aus der Riesendinghöhle in den Berchtesgadener Alpen zu retten. Ein Lehmklumpen hatte ihn in 1.000 Metern Tiefe am Kopf getroffen.
APA/dpa

Spanien, August 2013: Vier Wissenschafter werden über drei Tage in der Rubicera-Höhle in der Region Kantabrien vermisst. Drei Männer und eine Frau hatten sich in einem System von unterirdischen Gängen verirrt. Hilfstrupps können die drei Männer und eine Frau in Sicherheit bringen. Ein fünftes Expeditionsmitglied hatte draußen gewartet und die Retter alarmiert.
Guardia Civil/Screenshot El Pais TV

Spanien, Februar 2007: Eine Wanderung durch die Höhle "Piedra de los Cochinos" auf der Insel Teneriffa endet für fünf Männer und eine Frau aus Spanien und Italien tödlich - sie ersticken in einem schwer zugänglichen Stollen. Die Bergungsmannschaften hatten in dem teilweise unter Wasser stehenden Stollen zunächst nicht zu den Opfern vordringen können. 24 weitere können sich in Sicherheit bringen oder werden gerettet. Die Gruppe hatte sich verirrt. Foto: Die "Cueva del Viento" auf Teneriffa, längste Lavahöhle Europas, Symboldbild.
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Frankreich, Mai 2002: Nachdem sie neun Stunden eingeschlossen waren, werden 22 Schulkinder und ihre drei Begleiter aus einer überfluteten Grotte bei Grenoble in den französischen Alpen befreit. Die 12- und 13-jährigen Schüler waren von steigenden Wassermassen überrascht worden. Foto: Die Grotte von Sassenage nahe Grenoble, Symbolbild.
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Frankreich, November 1999: Zehn Tage müssen sieben Höhlenforscher in der Vitarelles-Grotte bei Gramat in Südwestfrankreich ausharren. 150 Rettungskräfte sind im Einsatz, darunter auch die besten Höhlenforscher des Landes, die extra eingeflogen wurden. Die Retter bohren Tunnel in die Tiefe und stoßen nach etwa hundert Metern auf die Gruppe. Wassermassen hatten ihr den Rückweg abschnitten.
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