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Satoshi Nakamoto und das Innovationspotenzial von Kryptowährungen

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Die den Kryptowährungen zugrundeliegende Technologie hat bahnbrechende Anwendungsmöglichkeiten.

Kryptowährungen bestimmen bekanntlich seit geraumer Zeit die mediale Berichterstattung – auch wenn der Investmenthype rund um Bitcoin und Co aufgrund von starken Kursverlusten zuletzt einen Dämpfer erfahren hat. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto genannt. Wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, ist nicht bekannt, obwohl es schon zahlreiche Versuche gegeben hat, das Geheimnis zu lüften. So viel steht allerdings fest: Satoshi Nakamoto ist möglicherweise eine der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit. 

Basierend auf seinem – vor ziemlich genau zehn Jahren publizierten – Paper sind zahllose neue digitale Währungen entstanden. Die Kombination von Open Source und dem Wettbewerb privater Geldsysteme hat bereits jetzt zu zahlreichen Innovationen, Weiterentwicklungen und Verbesserungen von Bitcoin geführt. Kryptowährungen stehen klarerweise erst ganz am Anfang, aber man kann gespannt sein, was in den nächsten zehn Jahren in diesem Bereich alles noch passieren wird.

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„Es wäre allerdings ein fataler Irrtum, Satoshi Nakamoto auf kryptografisch sicheres Geld zu reduzieren“, meint Dr. Niklas Schmidt, Rechtsanwalt und Partner bei Wolf Theiss. Vielmehr seien mit dem von ihm ins Leben gerufenen Buchführungssystem (der Blockchain) Anwendungsmöglichkeiten verbunden, die weit über ein Geldsystem hinausgehen. Konkret könne es für eine breite Palette an vielfältigsten Transaktionen eingesetzt werden.

DASH, Nano und ZenCash in unserem Alltag

Revolutionär macht die Blockchain, dass sie Transaktionen zwischen zwei anonymen Parteien gänzlich ohne zentrale Instanz – wie etwa eine Bank – ermöglicht. Wie funktioniert das konkret? Die Blockchain setzt sich aus miteinander verketteten Datenblöcken zusammen, die jeweils aus Listen von Transaktionen bestehen. Neue Blöcke werden nach einem definierten Konsensmechanismus an die Blockchain angehängt. Da die Blockchain eine öffentlich einsehbare Datenbank ist, kann auch jeder mit einem sogenannten Block Explorer nachprüfen, ob eine Transaktion in einem Block enthalten und somit gültig zustande gekommen ist.

Inwiefern Kryptowährungen, Blockchain-Technologien und Projekte wie DASH, Nano und ZenCash uns fernab der virtuellen Welt betreffen? Wolf Theiss Partner Niklas Schmidt gibt spannende Einblicke.

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Experten sind überzeugt: Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, unser Leben bzw. unsere Wirtschaftsordnung grundlegend zu verändern – von der Finanzwirtschaft über den Energiesektor bis hin zum Gesundheitswesen. In diesem Zusammenhang werden auch DApps (dezentral ablaufende, nicht extern störbare Programme), Smart Contracts (Computerprotokolle, die vertragliche Regelungen abbilden), DAOs (neue Formen der Organisation menschlicher Zusammenarbeit) und Smart Property (Güter, deren Eigentum auf einer Blockchain verwaltet wird) genannt. Die damit verbundenen Vorteile sollen in höherer Effizienz, mehr Sicherheit sowie geringeren Kosten liegen. Einerseits gibt es hier sicherlich viel „Hype“ und übertriebenen Optimismus. Andererseits werden aber – ähnlich wie beim Dotcom-Boom Mitte der Neunzigerjahre – innovative Unternehmer auf den Plan treten, die völlig neue, lukrative Geschäftsmodelle entwickeln und damit letztendlich bestehende Systeme und Vorgangsweisen verdrängen.

„Disruption wird zweifellos stattfinden“, hält Schmidt fest. Wichtig sei daher, dass sich nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Rechtswelt mit den neuen Technologien auseinandersetzt. Steuerbehörden und Regulatoren müssten die damit verbundenen Möglichkeiten schnell kennenlernen und verstehen. „Gefragt sind neue rechtliche Regelungen, die sowohl klar als auch nicht diskriminierend sind“, bringt es der Wolf Theiss-Experte Niklas Schmidt auf den Punkt.


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