KärntenNational über 10. Mio Euro.

1. Platz: Wärmeversorger Kelag

(c) Kelag
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Sieger ist Marktführer bei Nutzung von industrieller Abwärme und Bioenergie.

Seit diesem Sommer tritt das Unternehmen Kelag Wärme GmbH unter dem neuen Namen Kelag Energie & Wärme GmbH auf. Der Grund dafür ist einfach: Bis 1. August war das Unternehmen im Wärmegeschäft tätig. Nun übernimmt man auch den Vertrieb für die Produkte Strom und Gas für den Mutterkonzern Kelag – allerdings nur für Großkunden. Während die Mutter selbst in Kärnten Landesenergieversorger ist, agiert das Tochterunternehmen als österreichweit aufgestelltes Unternehmen und ist in allen Bundesländern, bis auf Vorarlberg, in rund 80 Fernwärmenetzen vertreten. „Wir betreuen 900 Heizzentralen, die für die Beheizung von Wohnanlagen dienen“, sagt Adolf Melcher, der gemeinsam mit Günther Stückler Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme ist.

1988 war Kelag in Kärnten eines der ersten Unternehmen, das mit Fernwärmeprojekten startete. Es kaufte in der Folge mehrere Betriebe, wie 1999 von Shell die Wärmebetriebe GmbH und 2007 von Esso die österreichische Fernwärmegesellschaft. Aus dieser Fusion entstand die heutige Kelag Energie & Wärme.

Erfolgsfaktoren

Das Unternehmen setzt auf Kundenorientiertheit. Damit das gelingt, bedarf es verlässlicher Mitarbeiter, und so verwundert es nicht, dass Melcher sagt: „Erfolgreich machen uns vor allem unsere 200 Mitarbeiter.“ In der Regionalstruktur gliedert sich der Villacher Wärmeprofi in viele Gruppen auf, von denen keine mehr als 50 Personen stark ist. „Das schafft hohe Motivation und Identifikation mit den Aufgaben und mit dem Kunden“, ist Melcher überzeugt.

Großer Nachhaltigkeitsplayer

Der große Wärmeversorger spielt auch kräftig bei der Nachhaltigkeit mit. „Das macht die Kelag schon seit 50 Jahren. Heute ist es auf einmal Zeitgeist“, sagt der Geschäftsführer. Das spiegelt sich in sehr großen industriellen Abwärmeprojekten wider. So verwertet das Kärntner Unternehmen etwa die Abwärme der Voest in Linz und in Trofaiach (Stmk.). Fernwärme gewinnt Kelag Energie & Wärme auch aus Biomasse und hat damit schon früh auf Versuche mit neuen Technologien gesetzt. Besonders originell etwa das Projekt „Brauquartier“ in Graz, bei dem die Bierwärme durch eine dazwischengeschaltete Wärmepumpe genutzt wurde, um 800 Wohnungen mit Wärme zu versorgen. Melcher: „Früher war es den Menschen egal, wie die Wohnung warm wird, mittlerweile setzt ein Bewusstseinswandel ein, und die Kunden bestehen beim Heizen auf ein gutes Gewissen. Deshalb lassen sich heute solche Produkte viel leichter verkaufen.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.11.2018)

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