Rudolf Gehring
Christliche Mission gescheitert

Rudolf Gehring von der Christlichen Partei Österreichs hat sein Wahlziel, es in eine Stichwahl gegen Heinz Fischer zu schaffen, verfehlt. Er kam auf 5,4 Prozent.
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Gehring stellte im Wahlkampf das Thema Familie in den Mittelpunkt. Der 62-jährige Niederösterreicher bezeichnet sich selbst als "aktiven Familien- und Großvater" mit vier Töchtern und fünf Enkelkindern. Seine Familie trage sein Engagement mit, "weil sie tagtäglich in Österreich Kinder- und Familienfeindlichkeit wahrnehmen, und weil sie wissen, wie wichtig eine Veränderung, ein neues Österreich wäre".
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Gehring will die Fristenlösung "langfristig" abschaffen. Seine Partei setzt sich außerdem für Familiensplitting, Müttergeld und Erziehungsgeld ein. Zum Verbotsgesetz sagt Gehring: "es soll zu 100 Prozent so bleiben wie es ist".
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Gehring war viele Jahre war als Verwaltungsjurist tätig, politisch auf Gemeinde- wie auch auf Landesebene engagiert. Vor zwei Jahren hat er ein Kinder- und Familienvolksbegehren initiiert, das noch im Laufen ist. Gleichzeitig ist er der CPÖ beigetreten und seit mehr als einem Jahr deren Bundesobmann der CPÖ. Diese Funktion hat er aber mit Beginn des Wahlkampfes einem geschäftsführenden Parteiobmann übertragen. Beruflich ist Gehring seit einigen Jahren selbstständig im Immobilienbereich und betreibt eine private Hausverwaltung. Außerdem ist er im Vorstand eines Studentenheimträgers tätig.
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Seine Kindheit hat der 1948 geborene Gehring in sehr bescheidenen Verhältnissen als Sohn einer bäuerlichen Familie in Seefeld-Kadolz im Pulkautal im nördlichsten Weinviertel an der tschechischen Grenze verbracht. Nach der Matura hat er an der Wiener Universität Rechtswissenschaften studiert und mit dem Doktorat abgeschlossen.
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