Was sich die Österreicher von einer Wohnung erwarten

gemalener Balkon auf einer Hauswand Balkon Teras BLWX014158 Copyright xblickwinkel McPhotox Erwin
gemalener Balkon auf einer Hauswand Balkon Teras BLWX014158 Copyright xblickwinkel McPhotox Erwin(c) imago/blickwinkel (imago stock&people)
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Gemeinschaftsflächen sind den Österreichern weniger wichtig als ein Autoabstellplatz. Auch bei der Ausstattung einer Immobilie gibt es einige Überraschungen, zeigt eine Studie.

Rund zehn Prozent der Österreicher sind derzeit auf Immobiliensuche.
Was für sie die „Must-Haves“ bei der neuen Wohnung sind und welche innovativen Angebote Mietern und Käufern wichtig sind, hat ImmobilienScout24 in einer Umfrage herausgefunden. Die Erwartungen an die Infrastruktur einer Immobilie sind breit gestreut. Eine gute medizinische Versorgung und die gute Anbindung der neuen Bleibe an den
öffentlichen Verkehr sind in der Wunschliste ganz oben. Hier die Top zehn der unverzichtbaren Kriterien einer optimalen Wohnumgebung dargestellt:

Keine Aufnahme in die Top-Liste und damit eher verzichtbar scheinen den Österreichern als Kriterium bei der Wahl einer Immobilie Car-Sharing, Nachtlokale, Grätzel-Aktivitäten und ein großes Sportangebot  zu sein.

Kinder im Haushalt haben wenig überraschend eine starke Auswirkung auf die Anforderungen und Erwartungen an die Infrastruktur der Wohnumgebung (etwa Schulen, Betreuungseinrichtungen) und die Ausstattung von Wohnimmobilien (vor allem Freiflächen).

Kellerabteil schlägt High-Speed-Internet

Bei der Ausstattung einer Immobilie zeigt sich der Österreicher eher praktisch: Da gehört vor allem ein Kellerabteil für einen überwiegenden Anteil der befragten zum absoluten Muss. Innovativere Ausstattungsmerkmale hingegen wie eine Ladestation für E-Fahrzeuge erwartet sich nur eine Minderheit (sechs Prozent).

Im Vergleich zur Untersuchung von 2012 hat die Relevanz des High-Speed-Internet am stärksten zugenommen.

Parkplatz wichtiger als Gemeinschaftsflächen

Lediglich ein Fünftel würde bei Mehrparteienhäusern Gemeinschaftsflächen gegenüber Autoabstellplätzen den Vorzug geben. 51 Prozent legen mehr Wert auf Parkplätze.

Wer über kein Auto im Haushalt verfügt, präferiert Gemeinschaftsflächen. Aufgeschlossener zeigen sich Personen mit geringem Bildungsniveau und Einkommen sowie Singles und Bewohner von Großstädten und Wiener. In diesen Gruppen ist freilich der Pkw-Besitz nur unterdurchschnittlich ausgeprägt.

Frauen zeigen sich in Summe anspruchsvoller als Männer: Nachhaltige Bauweise, ein eigener Garten, ein Nutzgarten für Gemüse, ein eigener Balkon oder eine Terrasse sind vor allem den weiblichen
Immobiliensuchenden wichtig. Auch messen Frauen der optimalen Wohngegend (Parks, gute Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten oder ärztliche Versorgung) wesentlich mehr Bedeutung zu. Für Männer zählt dafür der High-Speed-Internetanschluss mehr. 45 Prozent gegenüber 34 Prozent lautet hier das Ergebnis zugunsten der Männer.

(red./herbas)

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