Blended, Bourbon, Grain oder Rye? Wie gut kennen Sie Produktion und Geschmack von Whisky?
28.01.2019 um 12:23
Austrian Whisky Association: Die Vereinigung österreichischer Whiskyproduzenten (Austrian Whisky Association, kurz AWA) wurde 2012 von der Destillerie Haider ins Leben gerufen. Heute gibt es hierzulande rund 50 Whiskyproduzenten, zwölf davon sind Mitglieder der AWA. Text von Karin Schuh
(c) Philipp Monihart / Im Bild: Jasmin Haider
Blended Whisky ist ein Verschnitt oder eine Mischung aus verschiedenen Whiskys (aus bis zu 50 Brennereien).
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Bourbon Whiskey stammt aus den USA und wird zu mindestens 51 Prozent aus Mais (aber auch Roggen und Gerste) gebrannt.
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Drei Jahre lang muss ein Whisky (in der EU) im Holzfass gereift sein, damit er als solcher verkauft werden darf. Außerdem muss er einen Mindestalkoholgehalt von 40 Prozent haben.
Die Presse (Clemens Fabry)
Fässer: Während in den USA neue Fässer aus amerikanischer Weißeiche verwendet werden, setzt man in Europa auf gebrauchte Fässer aus europäischer Eiche. Sherryfässer geben dem Whisky einen besonderen Geschmack.
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Grain Whisky besteht aus einer Mischung aus Getreidesorten, die auch ungemälzt sein können. Es handelt sich dabei um ein Nischenprodukt.
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Highlands nennt sich die größte Whiskyregion Schottlands im Norden des Landes. Highland-Whiskys sind meist kräftig, herb und torfig.
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Irische Whiskeyproduzenten legen wert auf das „e“ vor dem „y“ im Namen. Außerdem wird das Getreide (im Unterschied zum schottischen Whisky) nicht über Torffeuer, sondern Kohlefeuer getrocknet und dreimal, statt zweimal gebrannt.
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Japan ist vielleicht kein klassisches Whiskyland, aber eines, in dem sich in den letzten Jahren sehr viel getan hat.
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Korn, also Getreide, ist – neben Wasser und dem Holzfass – das Herzstück des Whiskys. Meist handelt es sich um Gerste, Weizen, Hafer und Roggen, aber auch Mais oder Dinkel.
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Lagerung: Bevor das Rohdestillat nicht mehrere Jahre im Holzfass gelagert worden ist, darf er nicht als Whisky verkauft werden. Geschmacksgebend ist nicht nur die Art des Holzes, sondern auch der zuvor darin gelagerte Inhalt sowie der Standort des Fasslagers.
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Mälzen nennt man das Keimen des Getreides, das für die Herstellung von Malt Whisky (also gemälztem) notwendig ist. Heute mälzt kaum eine Brauerei oder Whiskydestillerie selbst, der Prozess wurde ausgelagert. In Österreich gibt es nur zwei große Mälzereien (in Wien und Oberösterreich).
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New Made oder White Dog nennt man das fertig gebrannte Rohdestillat, bevor es in Fässer gefüllt wird.
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Old Fashioned: Für den Cocktailklassiker aus dem Jahr 1806 zerdrückt man einen Zuckerwürfel mit 3 Dashes (Spritzer) Angostura Bitter und vermahlt sie zu einer feinen Paste. 60 ml Bourbon oder Rye Whisky beigegeben und mit Eiswürfeln kalt gerührt. Mit je einer Zitronen- und Orangenzeste besprühen und garnieren.
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Phenolgehalt (Parts per Million/PPM) ist die Einheit, in der die Intensität der Rauchnote angegeben wird.
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Rye bezeichnet man Whisky, der zu mehr als 51 Prozent aus Roggen hergestellt wurde.
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Single Malt Whisky stammt aus einer einzigen Brennerei (ist also kein Verschnitt) und wird mit ausschließlich gemälztem Getreide verarbeitet.
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Toasten nennt sich das Ausbrennen des Fasses, das für das Aroma wichtig ist und den Whisky um einiges weicher macht.
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Ursprung: Bis heute ist unklar, ob Whisky in Schottland oder Irland entstanden ist.
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Vintage Whisky nennt sich Whisky aus einem einzigen Jahrgang, der auch auf der Flasche angegeben wird.
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Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil und war oft ausschlaggebend für den Standort der Brennerei.
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Zuckercouleur: Der Zusatz von Zuckercouleur (E 150a), um den Whisky mehr Farbe zu geben, ist erlaubt.
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Ein kleines ABC des Whiskys
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