Entrepreneurship ist vielfältig. Was passt für wen?
21.10.2019 um 14:52
Wer Entrepeneurship hört, denkt ans Gründen. Die meisten sehen ein klassisches Start-up vor ihrem geistigen Auge. Das ist eine Möglichkeit. Es gibt auch andere. Die zu skizzieren war das Ziel von Stephan Jung, Leiter des WU Gründungszentrums. Sein Wunsch: Am Ende des Kick-Off Events „Entrepreneurship 360°“, mit dem das Gründungszentrum ins Studienjahr 2019/2020 startete, sollte jeder Teilnehmer eine Idee haben, wo er oder sie am besten hineinpasst. Deswegen begann der Tag auch mit einer kleinen Messe, bei der Studierende das WU Gründungszentrum, dessen Programme und befreundete Initiativen kennenlernen konnten.
(c) anna konrath
Viktor Penzinger, der eben für WeXelerate den neuen Standort Dornbirn ("first man on the moon") aufbaut, lernte in der Wiener Zentrale alle Varianten des Entrepreneurships kennen: Gründer, Kapitalgeber, Business Angel, Accelerator und viele andere mehr. In seiner Key Note gab er einen Überblick je nach Interessenslage: „Jeder kann in dem Bereich einen Job finden, auch wenn er nicht selbst gründet.“ Seine Tipps an die Studierenden: „Schaut was euch am meisten interessiert.“ „Entrepreneurship ist für mich nicht ein Job an dem ich das festmache, sondern eine Einstellung.“ „Neugierig bleiben. Kritisch bleiben. Etwas finden, wo man sich selbst auch dabei entwickeln kann.“
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Ganz klar, im ersten Moment denkt jeder an klassische Start-ups. Für die sprach Philipp Stangl, Co-Gründer von Rebel Meat. Die Geschäftsidee: Fleisch mit schmackhaften Pilzen zu strecken und so einen kleineren CO2-Fußabdruck hinterlassen. Seine Tipps: „Man fällt oft auf die Nase. Damit muss man leben.“ „Man muss auch bereit sein, viele kleine unangenehme Dinge (nitty-gritty things) zu machen. Es ist nicht nur Fame und Kaffeehaus sitzen.“
(c) anna konrath
Jakob Detering ist Managing Director des Social Impact Awards International, kurz SIA, und im Vorstand von SOMARO, einem Social Business, das in Rumänien Sozialmärkte betreibt. Womit klar ist, wofür Detering steht: Für Geschäftsmodelle, die neben ihrer Gewinnabsicht auch Sozialanliegen lösen - Social Business eben. Zitate: „Ich habe gemerkt was passiert, wenn ich etwas unternehme. Ich kann durch mein Tun das Leben anderer verbessern.“ „Ob ihr bereit seid, euch unternehmerisch zu betätigen, wisst ihr erst, wenn ihr es ausprobiert.“
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Claudia Falkinger steht für die Intrapreneure, die aus einem Unternehmen heraus Innovationen vorantreiben. Vier Tage die Woche ist Falkinger Senior Innovation Manager bei der ÖBB, den Rest der Woche verbringt sie mit Start-ups, als Lektorin oder mit ihrer Leidenschaft, dem TEDx-Programm. Dem Publikum gab sie wertvolle Tipps, wie man aus dem Konzern heraus innovativ ist. Zitate: "Man muss nicht unbedingt etwas mit Innovation studiert haben." Trotzdem unterrichtet sie jetzt genau das. Wenn man in einem Unternehmen Innovation vorantreibt: „Gegenwind ist sehr normal; ist eigentlich die tägliche Wetterbedingung.“ Aber: In Corporates ist Gegenwind ein Zeichen, dass man etwas richtig macht. Ihre Empfehlung: „Sucht euch euren Spielplatz, eine Sandkiste, wo ihr etwas ausprobieren könnt“ - besonders während des Studiums geht das ganz leicht.
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Die vier Keynoter mit Moderatorin Andrea Lehky von der "Presse". Penzinger fand eine schöne Definition für Entrepreneurship: „Für mich ist es letztlich die Herausforderung, die linke und die rechte Gehirnhälfte gemeinsam für neue Wege zu benutzen und Wirkung zu erzeugen.“
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Was passt für wen?
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