Traisental: Durch die Rieden bei Nussdorf

(c) Gemeinde Nussdorf
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MittelLinks von der Traisen steigt das Gelände sanft zum Dunkelsteinerwald auf. Eine Möglichkeit, die Kulturlandschaft zu entdecken, ist der Weinriedenweg von Herzogenburg nach Traismauer.

Was den Wein angeht, kann man bezüglich des unteren Traisentales ja geteilter Meinung sein: Während manche Spezialisten den Geschmack der Veltliner zwischen St. Pölten und Traismauer lieben, argumentieren andere, dass das Klima im Gegensatz zur Wachau, die hier gleich ums Eck liegt, nicht optimal für den Weinbau sei. So schwierig haben es Ausflügler nicht: Denn über die Schönheit der Landschaft, die in dieser Region von Jahrhunderten des Weinbaus geprägt ist, lässt sich schwerlich streiten.

Während sich in Richtung Osten das Tullnerfeld ausweitet, steigt das Gelände links von der Traisen sanft zum Dunkelsteinerwald hinauf und schafft dabei ansehnliche Hügeltäler, die von Weinrieden durch- und mit Obstbäumen überzogen sind. Eine ästhetisch ansprechende Kulturlandschaft also, die Outdoorfreunde vor allem vom durchgehend asphaltierten Traisenuferradweg kennen. Es lohnt sich aber - gerade jetzt, wenn hier die Marillenbäume blühen - auch, sie zu Fuß zu erkunden. Zum Beispiel am Traisentaler Weinriedenweg. Der beginnt beim Herzogenburger Hauptplatz bei der Touristeninformation und führt von dort nach Norden. Über das Feld und durch Dörfer wie Walpersdorf, Getzersdorf und Franzhausen kommen wir nach Nussdorf, das mit seiner Hügellage zum Verweilen bei einem der zahlreichen Heurigen einlädt (eine aktuelle Liste finden Sie im Internet). Derart gestärkt machen wir uns auf zur letzten Etappe der Wanderung, nach Traismauer: Wir queren Autostraße und Traisen und gehen das letzte Stück auf dem Radweg, bevor wir von Traismauer mit dem Zug zurück nach Herzogenburg gelangen.

Auf einen Blick

Anforderung: mittel

Dauer: ca. 5 Stunden

Startpunkt: Hauptplatz von Hegzogenburg

Anfahrt: Mit dem Zug

Alle Wanderrouten im Überblick

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.04.2010)


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