Ing. Erhard Fischer ist top bei Stromversorgung, Heiztechnik und Messtechnik.
Die Ing. Erhard Fischer GmbH in Hinterbrühl spezialisiert sich auf Industrie-Stromversorgungen, Heizfolien und Messtechnik. Seit 2012 wird das Familienunternehmen, das 1982 von Erhard Fischer gegründet wurde, in zweiter Generation von Walter Wagner geführt.
„Das vergangene Geschäftsjahr hat uns viel Freude bereitet. Das operative Ergebnis reiht sich unter die Top drei in der Firmengeschichte ein, und es ist uns gelungen, einige sehr vielversprechende neue Kunden und Partnerschaften aufzubauen“, sagt der Geschäftsführer. „In Zeiten des Onlinehandels und der digitalen Marktplätze sind uns die persönlichen Kontakte zu unseren Kunden am wichtigsten.“
Das Unternehmen vertreibt sehr beratungsintensive Geräte und Anlagen mit einer hohen Komplexität. „Das ist noch nicht über das Internet machbar“, erklärt Wagner. „Unser Anspruch: immer die im Preis-Leistungs-Verhältnis beste Lösung für die Aufgabe des Kunden zu finden.“
Strom: Stärkstes Segment
2018 lag der Jahresumsatz bei 3,2 Millionen Euro. Von Stromversorgung, Heiz- und Messtechnik ist Strom der stärkste Schwerpunkt. Er macht fast 80 Prozent des Umsatzes und Deckungsbeitrags aus. Im Wesentlichen vertreibt das Hinterbrühler Unternehmen Stromversorgungen, die bei der Entwicklung von Leistungselektronik in den F&E-Abteilungen der Industrie benötigt werden. „In den letzten Jahren war hier die Automotive-Branche mit dem Thema der E-Mobility ganz vorn dabei.“
Aber auch im Bereich der grünen Energie, wie z. B. bei Wechselrichtern für Solaranlagen oder dem Thema der Energiespeicherung (Batterie oder Wasserstoff), kann die Ing. Erhard Fischer GmbH innovative Unternehmen zu den Kunden zählen. „Eine wichtige Zielgruppe in diesem Bereich sind Unis und Forschungseinrichtungen. Bei der Heiztechnik sind wir in verschiedensten Branchen tätig, wie z. B. Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, aber auch bei verschiedenen Bildungseinrichtungen/Unis.“
Bei der Messtechnik konzentriert man sich auf rein kundenspezifische Lösungen.
Industrie 4.0
„Das große Thema der Industrie 4.0 hält Einzug in den Bereich Stromversorgung. Es gilt, sich strategisch gut zu positionieren, um nicht den Anschluss zu verpassen.“
Als kleines Unternehmen müsse man in der sich verändernden B2B-Welt einen Platz finden, der einen Mehrwert für die Stakeholder generiert. Entscheidend wird sein, von Beginn an richtig zu liegen. „Wir haben nicht die Ressourcen für drei Anläufe.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2019)