1. Platz: International

165 Jahre Erfahrung mit Papier

(C) W. Hamburger
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Marken wie Austroliner, RiegerLiner, SpreeWhite und SpreeGips der W. Hamburger GmbH genießen europaweit guten Ruf.

Die Geschichte der W. Hamburger GmbH in Pitten reicht bis 1853 zurück, als Wilhelm Hamburger mit der Papierherstellung begann. Er galt als Pionier der industriellen Entwicklung im deutschsprachigen Raum. Damals setzte der Gründer alles daran, eine möglichst große Vielfalt an Papiersorten anzubieten.

Führender Erzeuger

Heute ist es eher umgekehrt und das Unternehmen beschränkt sich auf die Herstellung weniger Papiersorten, die mithilfe modernster Maschinen produziert werden. Industrielle Herstellung von Papier auf der Basis von Altpapier steht im Fokus, vor allem die Erzeugung von Wellpappe und Rohpapier. Als Unternehmen der Hamburger-Gruppe zählt W. Hamburger in Pitten heute zu den führenden Erzeugern von hochwertigen Wellpappe-Rohpapieren in Europa. Hamburger Containerboard besteht aus zehn Papierfabriken in fünf Ländern, produziert pro Jahr rund 2,4 Millionen Tonnen Papier und zählt knapp 2500 Mitarbeiter. Viele davon kommen aus Familien, die schon seit Generationen mit Hamburger verbunden sind. Am Standort Pitten sind weit über 200 Personen beschäftigt. Der Jahresumsatz der W. Hamburger GmbH lag 2018 bei 210,9 Millionen Euro.

Gut aufgestellt

165 Jahre nach der Gründung wird das Unternehmen von den Managing-Direktoren Cord Prinzhorn, der auch Gesellschafter ist, sowie Harald Ganster und Finanzchef Sigmar Mielacher geleitet. Cord Prinzhorn ist in direkter Linie in sechster Generation ein Nachfahre des Gründers, Wilhelm Hamburger. „Rückblickend betrachtet war das Jahr 2018 ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr für die W. Hamburger GmbH. Die Fundamente für diesen Erfolg wurden schon vor vielen Jahren gelegt, da sich das Unternehmen zu einem sehr frühen Zeitpunkt der ausschließlichen Verarbeitung von Altpapier verpflichtet hatte“, sagt Mielacher. „Bedingt durch das zunehmende Umweltbewusstsein hat sich dieser Trend noch weiter verstärkt, sodass wir trotz herausfordernder Produktionsbedingungen das Jahr erfolgreich abschließen konnten.“

Ebenso wurden weitere Optimierungen im Bereich Rohstoffeinsatz und Energiekosten vorangetrieben. „Um die Wettbewerbsfähigkeit und speziell den Hamburger-Standort in Pitten mit seinen 280 Arbeitsplätzen auch in Zukunft zu stärken, wurden die Arbeiten an einer strategischen Neuausrichtung gemeinsam mit allen Stakeholdern intensiviert“, erklärt Mielacher.

Im Jahr 2018 standen die Kunden und der Abschluss der Neuausrichtung der Sales-Organisation im Fokus: „Mit der Einführung eines simplen One-face-to-the-customer-Konzepts können unsere internationalen Kunden nun unkompliziert und rasch die gewünschten Papiere europaweit über unsere zentrale Vertriebsorganisation am Standort Pitten bestellen.“

Ost- und Zentraleuropa

Neben dem Stammwerk in Pitten sind die Standorte Ungarn und Spremberg in Deutschland die Big Player von Hamburger Containerboard. Beim Export stehen die Märkte Zentral- und Osteuropa klar im Fokus. „Unser Werk in Pitten bedient vor allem die Märkte in Polen, Deutschland, Italien, Ungarn, Kroatien und Griechenland“, sagt Mielacher. Auch die restlichen Papierfabriken der Hamburger Containerboard in Österreich, Deutschland, Ungarn, der Türkei und Russland sind aufgrund ihrer geografischen Lage auf Zentral- und Osteuropa fokussiert.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2019)


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