Es klingt wie ein Thriller aus Zeiten des Kalten Krieges: In den USA ist ein russischer Spionage-Ring aufgeflogen. Nur kurz darauf wurden die zehn Agenten in Wien gegen West-Spione ausgetauscht. Die meisten der russischen Spione führten ein unauffälliges Leben in der Vorstadt.
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Zumindest für die Nachbarn war die Tarnung perfekt. Ein Nachbar jenes Paares, das sich in New Jersey als Richard und Cynthia Murphy ausgab, nannte sie "das personifizierte Vorstadtleben". "Cynthia Murphy" züchtete Hortensien, begleitete ihre Töchter zum Schulbus und schrieb Weihnachtskarten an ehemalige Nachbarn.
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Geheimdienstexperten glauben an einen langfristigen Plan Moskaus: Unter Decknamen im gutbürgerlichen Milieu angesiedelt, sollten sich die Agenten langsam und geduldig an Kontaktpersonen heranarbeiten und Informationen sammeln.
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Auffälliger als die meisten anderen Festgenommenen agierte die 28-Jährige Anna Chapman.
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Sie war per Facebook vernetzt und stellte dort über 90 Fotos von sich ein: vor der Freiheitsstatue, im Ausland, in Schuluniform, in himmelblauer Spitzenkorsage mit Schmollmund und Schlafzimmerblick.
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Die Tochter eines russischen Diplomaten und Exfrau eines französischen Supermarkt-Erben gründete eine Immobilienfirma in New York. Sie wohnte im Finanzdistrikt von Manhattan, zeigte sich gerne im Designer-Outfit, ging in Clubs ein und aus, und wurde von manchen sogar für ein Callgirl gehalten. Gegenüber Bekannten verwickelte sie sich zuweilen in Widersprüche - für eine Spionin dürfte sie bisher dennoch niemand gehalten haben.
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Die Spione, die aus der Vorstadt kamen
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