Für die Tibeter ist der Dalai Lama als 14. Inkarnation des Buddhas des Mitgefühls nicht nur geistliches Oberhaupt. Bis zum Einmarsch der chinesischen Armee in Tibet 1950 war er auch offiziell das weltliche Oberhaupt seines Volkes.
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1959 flüchtete der Dalai Lama nach einem Aufstand von 100.000 Tibetern, der von den Chinesen brutal niedergeschlagen wurde. Seitdem lebt er in Indien und steht dort der tibetischen Exilregierung vor. Rund 100.000 seiner Landsleute folgten ihm ins Exil in den indischen Bergort Dharamsala.
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Er hat wiederholt vor der Gefahr eines "kulturellen Völkermordes" in seiner Heimat gewarnt und sich immer für den friedlichen Widerstand eingesetzt. 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis.
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Geboren wurde der Dalai Lama unter dem Namen Lhamo Thondup am 6. Juli 1935 in der tibetischen Provinz Amdo, als Sohn einfacher Bauern. Als Zweijähriger wurde er als Reinkarnation seines Vorgängers entdeckt und von den höchsten Mönchen zum 14. Dalai Lama berufen. Im Alter von vier Jahren wurde er dann am 22. Februar 1940 inthronisiert. Im Bild: Der Dalai Lama mit buddhistischen Mönchen
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Mit seiner Familie übersiedelte er in Tibets Hauptstadt Lhasa (im Bild), wo er bis zu seiner Flucht vor den chinesischen Besatzern 1959 lebte.
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Mit 15 Jahren wurde Tenzin Gyatso, wie sein Mönchsname lautet, auch zum weltlichen Staatsoberhaupt von Tibet. Sein vollständiger Titel ist: "Seine Heiligkeit Gzong Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama", wörtlich "Höchster des Ozeans des Wissens". Fortan gilt er als Verkörperung des Bodhisattva (Buddha) Avalokiteshvara und ist das geistliche Oberhaupt des Lamaismus, der tibetischen Form des Buddhismus.
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Er wurde unter anderem von dem deutschen Abenteurer Heinrich Harrer erzogen - der, wie sich später herausstellte SS-Mitglied war.
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Durch seine charismatischen Auftritte in fast fünfzig Ländern und zahlreiche Bücher hat der Dalai Lama vor allem im Westen zahlreiche Anhänger gefunden. Seine öffentlichen Vorträge sind häufig ausgebucht. Im Bild: Der Dalai Lama in Zürich
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Der Dalai Lama
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