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Aus Liebe zur Kultur: Weimar entdecken

©Thüringer Tourismus GmbH/Florian Trykowski
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In Weimar wohnt die Kultur, hier atmet jede Ecke Literaturgeschichte und Genie-Begegnung. Für Kulturbegeisterte ist gerade der Herbst die ideale Zeit, um Weimar mit seinen 19 UNESCO-Weltkulturerbestätten neu zu erkunden. Bezaubernde alte Gässchen und der idyllische Park an der Ilm laden zum Kennenlernen der „Weimarer Klassik“ ein.

Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Martin Wieland und Gottfried Herder waren die bedeutendsten Vertreter der klassischen Epoche, die auch Frauen wie Herzogin Anna Amalia und Großherzogin Maria Pawlowna mitgeprägt haben.

Einige dieser Persönlichkeiten und ihre Geschichten laden zur genaueren Betrachtung.

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Eine junge Witwe fördert Kultur

Das preußische Mädchen Anna Amalia, eine Nichte Friedrichs des Großen, heiratet mit 16, wird mit 18 Mutter und mit 19 Jahren bereits Witwe. Mit ihrem Ehemann Herzog Ernst August II. Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach teilt sie die Liebe zur Kunst: Die beiden errichten ein Hoftheater und wohnen oft den Aufführungen bei, manchmal auch im Naturtheater von Schloss Belvedere. Es lohnt sich auch heute noch, den weitläufigen Park mit seinem Russischen Garten und dem Irrgarten zu durchstreifen. Nach dem Ableben des Gatten wird die junge Frau vom Kaiser in Wien als Herzogin anerkannt, bis ihr Sohn später die Geschäfte übernehmen kann. Schon das war eine Revolution in der damaligen Zeit, zudem belebte Anna Amalia auch die Kunst- und Kulturszene jener Epoche. Anna Amalia ist 36 Jahre jung, als sie abdankt und ins Wittumspalais zieht. Dort wandeln heutige Besucher durch das Eckzimmer, in dem die Herzoginmutter ihre Tafelrunden abhielt. Und Anna Amalia weiß zu leben: Sie schnupft Tabak und trägt jeden Tag ein Paar neue Schuhe. Bei Bällen tanzt sie oft bis zum Morgen.

©Stiftung Schloss Friedenstein Gotha für die Schatzkammer Thüringen/Marcus Glahn

Goethe tritt auf

Anna Amalias Sohn, Herzog Carl August, braucht einen Berater und Vertrauten… und wird bei dem jungen Goethe 1775 fündig. Der Dichter aus Frankfurt wird nicht nur sein Wander- und Weinbegleiter, sondern auch Geheimer Legationsrat und kümmert sich somit um Wegebau-, Kriegs- und Finanzbelange. Schließlich baut er als Bibliothekar die Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit ihrem beeindruckenden Rokokosaal aus, gestaltet den klassischen Park an der Ilm samt Gartenhaus und Römischem Haus mit. Auch Goethes Wohnhaus beeindruckt als Teil des UNESCO-Ensembles „Klassisches Weimar“. Zudem lässt die multimediale Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ im Nationalmuseum diese Epoche lebendig werden.

©Thüringer Tourismus GmbH/Jens Hauspurg

Wo ist Goethes Freund Schiller?

Die Särge der späten Freunde Schiller und Goethe stehen in Weimar nebeneinander in der Fürstengruft, die von einem Historischen Friedhof mit alten Bäumen und Grabsteinen umgeben ist. 2008 stellte ein internationales Forscherteam allerdings fest, dass die Gebeine in Schillers Sarg nicht die des Dichters sind. Daher ist auch seine genaue Todesursache unbekannt. Vermutet wird unter anderem eine Schwermetall-Vergiftung durch die Tapeten seines Hauses. Heutzutage ist der Besuch des Schillerhauses jedoch wieder ungefährlich und man steigt über knarrende Holzdielen in die Privaträume mit dem Schreibtisch des Meisters.

©Weimar GmbH/ Jens Hauspurg

Schlendern im Park

Wunderbar lässt es sich im Park an der Ilm flanieren – inspiriert von dem Anblick, den schon Goethe von seinem Gartenhaus aus genoss. Auch an die Schafe, die die Wiesen „mähen“, hat man sich schnell gewöhnt und genießt die Szenerie und Vielfalt dieses lauschigen Parks.

Weltenbummeln in Weimar

Natürlich ist Weimar die Stadt der Klassiker. Aber es ist noch viel mehr: Wer einmal ziellos durch die zauberhaften alten Gassen schlendert, der entdeckt eine Stadt voller Charme, voller verschwiegener Winkel, interessanter Menschen und netter kleiner Läden. Neugierig geworden?

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