Übernachten in den Baumkronen

Das beste Versteck beim Spielen, Schauplatz für kühne Abenteuer oder der Ort, an dem man einfach einmal von allem seine Ruhe hatte. Baumhäuser wecken Kindheitserinnerungen. Und haben sich zum Urlaubstrend und beliebten Rückzugsort entwickelt. Entwickelt haben sie sich aber auch in Sachen Ausstattung und Design. Improvisierte und zusammengebastelte Holzpaletten wurden längst abgelöst: etwa von diesem "Vogelnest".

Es ist eines von mehreren unterschiedlich designten Häusern des nordschwedischen "Treehotels". Zu finden sind sie südlich des Polarkreises im 600 Einwohner-Örtchen Harad in Schwedisch Lappland.

Sie bringen allesamt eine individuelle und durchaus kreative Gestaltung zutage, für die mit renommierten nordischen Architekten zusammengearbeitet wurde. Das "The Blue Cone" ist eigentlich rot ...

... und lässt sich über eine Brücke erreichen. Es bietet einen minimalistisch und natürlich gehaltenen Innenraum auf rund 22 Quadratmetern. Die Fußbodenheizung im Winter und die Klimaanlage im Sommer machen es zu einem ganzjährig beziehbaren Rückzugsort.

In den Baumkronen schwebt hier "The Cabin". Dieses futuristische Baumhaus wurde von Mårten und Gustav Cyrén entworfen.

Durch die Panoramafenster oder von der hauseigenen Dachterrasse aus lässt sich der Blick auf das Lula-Tal genießen - und auf den kilometerweiten Pinienwald.

Rund sechs Meter über dem Waldboden prangt "The Dragonfly". Es ist mit seinen 52 Quadratmetern eines der größten Häuser der Hotelanlage.

Auch das Innere kann sich sehen lassen: edles Interieur-Design, für das das finnische Architekturbüro Rintala Eggertsson verantwortlich zeichnet.

Das "Dragonfly" steht nicht nur zum privaten Gebrauch zur Verfügung, sondern kann auch als Konferenzraum genutzt werden.

Beinahe übersieht man ihn. Der "Mirrorcube" ist auf allen Seiten verspiegelt ....

... und fügt sich so optisch kaum wahrnehmbar in die Landschaft des Waldes ein. Vier mal vier Meter misst der Wohnwürfel.

Innen nicht ganz so spektakulär weist auch er minimalistisch und natürlich gehaltenes Interieur auf - ganz im nordischen Stil.

Auch eine Sauna gibt es in der Baumhaus-Hotelanlage. Sie befindet sich schließlich im hohen Norden.

Eine bewohnbare fliegende Untertasse: Markanter könnte der Kontrast zur unberührten Natur nicht sein. Das "Ufo" bietet 30 Quadratmeter Raumfläche.

Im Inneren taucht man in eine "vom Weltraum inspirierte Welt" ein. Mit Sternenhimmel an der Decke oder Gucklöchern in der Wand.
Der federführende Architekt Bertil Harström hat übrigens auch das "Vogelnest" vom Beginn dieser Galerie entworfen. Nur ging es ihm beim "Ufo" darum, etwas zu gestalten, "mit dem man im Wald nicht gerechnet hätte".