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Nachrichten Meinung Magazin
Von ''Naziparole'' bis ''absolut positiv''

Von ''Naziparole'' bis ''absolut positiv'': Stimmen zum FPÖ-Plakat

Die FPÖ wirbt mit dem Slogan "Mehr Mut für unser Wiener Blut". DiePresse.com hat sich umgehört, wie das neue Plakat bei den Wienern ankommt: Von "denkenswerten Ansätzen" bis zu einer "Schande für Österreich".
19.08.2010 um 11:36
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Hauptbild • (c) APA (Herbert Neubauer)
"Mehr Mut für unser 'Wiener Blut' - Zu viel Fremdes tut niemandem gut" - damit wirbt die FPÖ im Wien-Wahlkampf. Die SPÖ findet den Slogan "abstoßend und widerlich", die Grünen sprechen von Nazi-Jargon. Die FPÖ setze doch nur auf Operettenzauber und Walzerseligkeit, sagt dagegen FP-Chef Heinz-Christian Strache.

DiePresse.com hat sich auf der Straße umgehört, was Wiener von dem umstrittenen Plakat halten.
(c) APA (Herbert Neubauer)
"Über das Plakat ärgere ich mich nicht. Das liest man und vergisst man wieder. Es wird sowieso bald wieder abgerissen und dann wird was Neues aufgehängt. Am Besten ist man lacht darüber", meint die 80-jährige Wienerin Herta Zimmermann.

"Aber ich finde, dass Fremde, die nach Österreich kommen, sich mehr anpassen sollten. Sie müssen sich doch auch nach den anderen richten und Rücksicht nehmen."
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"Ich finde das Plakat ganz schrecklich. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Diese Form der Politik ist wirklich geschmacklos und fremdenfeindlich", so die Pensionistin Monika P.
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"Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl dirigierte auf der Mariahilfer Straße auch schon einmal den 'Wiener Blut'-Marsch. Keiner hat sich damals aufgeregt. Dann dürfen wir das wohl auch", erklärt der Pensionist Heinrich Griemann.

Das Plakat richte sich gegen niemanden: "Musik- und Kulturfreunde sind sich da einig. 'Wiener Blut' steht für Österreichs Kultur. Der Walzer wurde von Johann Strauss geschrieben."

"Und zu viel Fremdes tut wirklich niemanden gut. Viele Fremde bringen Bosheit und Zorn mit", betont der ehemalige Bauarbeiter.
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"Ich finde die Kampagne hundertprozentig positiv. Weil HC Strache für mich mit all dem was er sagt, recht hat. Man hat das Gefühl, dass er der einzige ist, der sich für die Österreicher einsetzen möchte", sagt die Angestellte Petra H.
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"In etwas abgeschwächterer Form wären in Straches Wahlplakaten denkenswerte Ansätze dabei. Wobei seine Formulierungen und Taten, die er noch setzen könnte, mit Vorsicht zu genießen sind", findet der Pensionist Arno B.
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Die 17-jährige Schülerin Caroline P. findet das Plakat "geschmacklos" und "fremdenfeindlich".

"Ich denke, dass man auch anders für eine Partei Werbung machen kann."
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"Ich hab das Plakat das erste Mal auf Facebook gesehen und bin gleich der Gegen-Gruppe 'Runter mit den Plakaten' beigetreten. Es ist widerlich und für mich hört es sich auch wie eine Naziparole an", sagt die Angestellte Katrin G. über den Wahlauftakt der FPÖ.
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Der Student Thomas T. findet das FPÖ-Plakat "abstoßend und widerlich".

"Es ist absout nicht angebracht und wieder etwas zum Schämen für Österreich. Auch international gesehen, ist es eine Schande."
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"Ich finde die aktuelle Kampagne der FPÖ ekelhaft und widerwärtig. Aber von HC Strache kann man ja auch nichts Anderes erwarten. Mir fehlen dafür einfach die Worte", so die Angestellte Katrin M.
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"Das Plakat ist schon heavy. Aber so wie es jetzt in Österreichs Politik läuft, ist es auch nicht in Ordnung. Denn die Grenzen der Zuwanderung sind meiner Meinung nach erreicht. Ein Land verträgt nur eine gewisse Menge an Zuwanderern", meint der Selbstständige Mario B.

"Aber diese Kampagne ist übertrieben und provokativ. Man muss einen Mittelweg finden."
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