Kundgebung
''Machen wir uns stark''

Eine bunte Menschenmenge hat am 18. September am Wiener Heldentor ihrem Wunsch nach einem Kurswechsel bei Wohlstandsverteilung, Bildungs- und Fremdenpolitik Ausdruck verliehen.
(c) APA/ANDREAS PESSENLEHNER (ANDREAS PESSENLEHNER)

Bei der Kundgebung "Machen wir uns stark", veranstaltet und unterstützt von zahlreichen NGOs, sprachen sich die Protagonisten gegen "Zauderer, Zyniker und Zündler" und für "Vielfalt und Gerechtigkeit in einer lebendigen Demokratie" aus.
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Die Polizei sprach von rund 2200 Teilnehmern, die Veranstalter von "einigen Tausend".
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Bereits um 16 Uhr startete eine Studenten-Demo, die Armutskonferenz lud um 17.30 Uhr zu einem Smartmob am Ballhausplatz.
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Danach führte der Weg beide Gruppen vor den Heldenplatz, wo ab 18 Uhr unter anderem Flüchtlingshelferin Ute Bock, ÖGB-Präsident Erich Foglar, ATTAC-Gründer Christian Felber, der Rennrollstuhl-Olympiasieger Thomas Geierspichler und die Journalistinnen Susanne Scholl und Barbara Stöckl (Bildmitte) zu Wort kamen.
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Neben klassischen Redebeiträgen wurde dem Publikum auch Musikprogramm geboten - so konnte man den Kabarattisten und Schauspieler Josef Hader im Duett mit Wolfgang Ambros erleben, Mitinitiator Willi Resetarits (im Bild) erhob ebenfalls die Stimme.
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Polizeiangaben zufolge kam es zu keinerlei Zwischenfällen.
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ORF-Moderatorin Onka Takats sprach von einem "heißen politischen Herbst", zu dem der Abend einen Gegenpol darstelle.
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Die überparteiliche Plattform "Machen wir uns stark" steht für all jene, die "mit Ingrimm beobachten, dass nichts weitergeht", erläuterte Willi Resetarits. "Machen wir uns stark" wolle der Unzufriedenheit mit dem Stillstand in Zukunftsfragen gegensteuern. Die vier Hauptthemen sind Wohlstand, Zusammenleben, Bildung und Demokratie.
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Unter dem Motto "Wir bauen nicht auf Sündenböcke. Wir bauen auf eine Zukunft" will "Machen wir uns stark" das "Zeitfenster Budgetverhandlungen" nützen und ein Zeichen für Vielfalt und gegen Ausgrenzung setzen.
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"Für eine Politik, die Chancen nutzt und Probleme angeht". Als erste Schritte verlangen die Verantwortlichen die Schaffung eines Ressorts für Diversität und Integration, die signifikante Erhöhung des Bildungsbudgets ...
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... Investitionen in Zukunftssektoren wie Kinderbetreuung, Pflege und soziale Dienstleistungen und die "Beseitigung aller rechtlichen und informellen Barrieren beim Zugang zu Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur". Dies bedeutet etwa die Einführung eines kommunalen Wahlrechts für alle.
apa

Getragen wurde die Großveranstaltung von Privatpersonen, die im Vorfeld kleinere Beträge spendeten, um die Aktion zu ermöglichen.
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Ins Leben gerufen wurde "Machen wir uns stark" von SOS-Mitmensch, M-Media und dem Integrationshaus, unzählige NGOs, Institutionen und Privatpersonen haben sich angeschlossen.
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Laut Veranstalter Philip Sonderegger, SOS-Mitmensch, übten sich die Parteien - trotz Wiener Wahlkampfs - bei der Veranstaltung überwiegend in Zurückhaltung. Nur da und dort war ein grüner Luftballon zu sehen.
APA