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Huawei: Mitarbeiter als Unternehmenseigner

Huawei
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Das globale Technologieunternehmen folgt dem Modell der kooperativen Führung.

Huawei wurde im Jahr 1987 in der chinesischen Provinz Shenzhen gegründet und ist mittlerweile eines der führenden Technologieunternehmen weltweit. Seit über 20 Jahren ist das globale IKT-Unternehmen mit Standorten in Europa vertreten. Von den weltweit über 193.000 Beschäftigten sind 12.000 an den 32 europäischen Standorten tätig. Das Technologieunternehmen zeichnet sich allerdings nicht nur durch seine globale Vernetzung aus, sondern auch durch seine Besitzverhältnisse: Denn Huawei befindet sich gänzlich im Besitz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie Huawei seinen Anfang nahm
Ren Zhengfei, der nach wie vor CEO von Huawei ist, gründete mit der Unterstützung von fünf Investoren das Unternehmen mit einem Gesamtkapital von21.000 Yuan (damals in etwa 5.600 US-Dollar). Mit dem voranschreitenden Wachstum des Unternehmens schlossen sich weitere Beschäftigte einem Mitarbeiterbeteiligungsplan (Employee Stock Ownership Plan, ESOP) an und die fünf Investoren zogen sich sukzessive zurück. Seit 2003 besteht das ESOP-System in der heutigen Form und rund 121.269 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Besitz von Unternehmensanteilen. Während Ren Zhengfei 1,01 Prozent der Anteile besitzt, sind 10,01 Prozent im Besitz von pensionierten und knapp 90 Prozent im Besitz von aktiven Mitarbeitenden. Nur Huawei-Mitarbeiter sind zur Teilnahme berechtigt am Beteiligungsprogramm. Regierungsbehörden oder externe Organisation sind nicht befugt Anteile an Huawei zu halten.

Kooperatives Führen und Managen mit gemeinsamen Werten
Das unabhängige Management des Technologieunternehmens gleicht vom Aufbau her einem demokratischen Regierungssystem: Die Anteilseigener und Angestellten des Unternehmens wählen eine Vertreterkommission, die als oberstes Gremium von Huawei dient. Dieses Gremium wiederum wählt die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Der Vorstand verantwortet die Bereiche Unternehmensstrategie, Betrieb, Management und Kundenzufriedenheit, während der Aufsichtsrat, das höchste Aufsichtsgremium, den Vorstand und die Geschäftsleitung sowie die Geschäfts- und Finanzlage von Huawei überwacht. Innerhalb des Vorstandes wird noch ein Exekutivausschuss des Vorstands, bestehend aus sieben Mitgliedern gewählt, der genehmigte Angelegenheiten verabschiedet und deren Umsetzung überwacht. All diese Instanzen von Huawei verbindet ein gemeinsames Wertesystem und Mission: Jedem Menschen, jedem Zuhause und jeder Organisation die digitale Welt näher zu bringen - für eine vollständig vernetzte, intelligente Welt. Kundenorientierung und das Schaffen von Mehrwert für alle Beteiligten steht dabei stehts im Zentrum.

Huawei am Wirtschaftsstandort Österreich
In Österreich ist das IKT-Unternehmen seit 2007 vertreten und beschäftigt mittlerweile über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut mehr als 50 Unternehmenskunden. Der wirtschaftliche Fußabdruck, den Huawei von 2015 bis 2019 in Österreich hinterlassen hat, wurde vor kurzem in einer Wertschöpfungsstudie von Oxford Economics berechnet: Dabei unterscheidet das Institut zwischen direkten und indirekten Beiträgen, die das Unternehmen leistet. Zählt man die direkte und indirekte Beschäftigung, zum Beispiel durch Beschaffung in Österreich, zusammen, ergeben sich 1.700 Jobs, die Huawei in Österreich sichert. „Dank des offenen, fairen und gerechten Geschäftsumfelds hat der Standort Österreich in Europa einen großen Stellenwert für unsere Forschung und Entwicklung“, so Jackie Zhang, CEO von Huawei Austria, „In Kooperation mit mehreren österreichischen Universitäten konzentrierten wir uns hier vor allem auf Forschung im Bereich von magnetischen Materialien.“

Weitere Informationen zu Huawei Technologies Austria:
https://grayling.uncovr.com/News.aspx?menueid=22194


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