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„Kundenorientierte Digitalisierung auf allen Ebenen“

Im Interview: Judit Havasi, seit 1. Jänner 2020 Vorstandsvorsitzende und Generaldirektorin der DONAU Versicherung.
Im Interview: Judit Havasi, seit 1. Jänner 2020 Vorstandsvorsitzende und Generaldirektorin der DONAU Versicherung.(c) O-Morgensztern
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Wie hat die Donau Versicherung die Krise gemeistert und wie steht es um die Resilienz des Versicherungsunternehmens? Welche besonderen Herausforderungen erwartet die Branche und wo werden die Wachstumschancen in der Post-Coronazeit geortet? Antworten von Judit Havasi, Vorstandsvorsitzende Donau Versicherung.

Wie hat die Donau Versicherung die Coronakrise gemeistert?

Judit Havasi: Bei der Donau Versicherung waren ab März nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Home-Office. Unser Vorteil war, dass wir Homeoffice bereits seit 2016 im Unternehmen gut etabliert hatten. Wir haben erfolgreich gezeigt, dass Kundennähe dank der Digitalisierung gut gelungen ist und haben unsere Leistungsversprechen zuverlässig erfüllt. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit konnte die Donau ein solides Ergebnis erwirtschaften. Wir sind stolz darauf, dass wir unsere wesentlichen Ziele erreicht und unsere Position gestärkt haben.

Was macht ein Versicherungsunternehmen resilient?

Das Geschäftsmodell einer Versicherung zeichnet sich durch langfristige Planung in allen Bereichen aus. Risikomanagement ist wesentlicher Baustein und eine Kernaufgabe einer Versicherung im Interesse aller Kundinnen und Kunden. Unsere umfassenden Investitionen in die Digitalisierung haben uns sehr gestärkt. Im Service und in der Kundenberatung, aber auch bei der Automatisierung von Prozessen im Hintergrund.

Unsere Basis für die Resilienz ist eine gut durchdachte und geplante Strategie. Im Herbst 2020 haben wir unsere neue Strategie für die kommenden Jahre erarbeitet und gestartet. Dabei setzen wir auf Digitalisierung, Serviceorientierung und die Stärkung unserer Mitarbeiter. Flexibilität bei der Arbeit durch Homeoffice stärkt auch unsere Resilienz im Unternehmen. Ein weiterer Teil ist unsere digitale Ausbildungsoffensive. Wissen wird exzellent vermittelt und steigert so die Wettbewerbsfähigkeit.

Vor welchen Herausforderungen steht die Branche?

Die Donau forciert die kundenorientierte Digitalisierung auf allen Ebenen. Das ist ein wesentlicher Anker unserer Strategie. Im Service erhöht die digitale Erledigung von Leistungen die Geschwindigkeit und damit die Kundenzufriedenheit. Das vergangene Jahr hat auch gezeigt, dass Videoberatung von unseren Kunden gut angenommen wird.

Eine echte Innovation ist uns mit WohnenNext gelungen. Die Donau bietet den digitalen Abschluss einer Haushaltsversicherung. Kunden können rund um die Uhr abschließen und erhalten innerhalb weniger Minuten alle Unterlagen. Schon wenige Wochen nach dem Start merken wir das Interesse daran. Bei Vorsorgefragen für Gesundheit oder Pension setzen wir auf das persönliche Gespräch, der Bedarf ist hier wesentlich individueller. Gerade für die Kundenberatung suchen wir auch Mitarbeiter in ganz Österreich, die mit digitalen Tools für die passende Absicherung sorgen können.

Wo liegen die Wachstumschancen in der Post-Corona-Zeit?

Die Pandemie hat für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Diesen Schwung nützen wir und investieren akzentuiert. Wir setzen einerseits auf Onlineservices und verstärken so auch die persönliche Beratung. Für Wachstum sind Investitionen gefragt und wir haben unsere Investitionen entsprechend ausgerichtet. Die Schaffung von Wohnraum und Investitionen in den Klimaschutz in allen Bereichen werden den Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft fördern. Zugleich sind viele Themen unverändert präsent. Die Vorsorge für die Pension wird durch die steigende Lebenserwartung für jeden wichtig bleiben, ebenso wie die langfristige Absicherung des wachsenden Pflegebedarfs.

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