Noch vor einem Monat erklärte er in einem Buch die Republik Österreich zu einem "Insolvenzfall", nun ging er selbst in die Insolvenz. Der selbstbewusste 62-jährige Selfmademann und A-Tec-Chef Mirko Kovats, zu dessen Vorbildern US-Investorenlegende Warren Buffett zählt.
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Mirko Kovats wurde am 3. August 1948 als Sohn ungarischer Einwanderer in Wien geboren. Der studierte Welthändler ist verheiratet und hat zwei Söhne.In seiner Freitzeit widmet er sich alten Autos - darüber hinaus ist kaum etwas über sein Privatleben bekannt.
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In seinem Buch "Die Sowjets hatten recht – 62 Thesen eines Querdenkers" holte Kovats zum Rundumschlag gegen die Politiker aus.Er kritisierte die "nur nach extrem kurzfristig ausgerichteten Regeln tickenden Politiker". Ihretwegen seien Staatsbankrott, Deindustrialisierung und schleichende Verarmung kaum vermeidbar.
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Kovats sah sich als Sanierer, der marode Firmen mit Zuckerbrot und Peitsche vor dem Zusperren rettet.So kaufte er sich 2003 beim damals maroden Technologiekonzern VA Tech ein. Obwohl er sich als langfristig orientierter Investor präsentiert hatte, verkaufte er mit sattem Gewinn Ende 2004 an Siemens.
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Auch am Beginn seiner Industriegruppe A-Tec stand der Einstieg bei einem insolventen Unternehmer: Er übernahm 1997 50-Prozent am Salzburger Maschinenbauer Emco. 2000 kaufte Kovats zusammen mit seinem Partner Christian Schmidt (r. im Bild) die Austria Antriebstechnik ATB sowie den Anlagenbauer AE&E, der bis zuletzt als "Kern" der A-Tec galt und nun mit einem gescheiterten Kraftwerksprojekt zu dessen Insolvenz führte.
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2004, rechtzeitig vor dem Beginn des Kupfer-Booms, schlug A-Tec bei den Tiroler Montanwerken in Brixlegg zu.
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Allerdings war Kovats, der als Osthändler für Maschinen ins Berufsleben eingestiegen ist, öfters nicht erfolgreich.In die Liste gescheiterter Übernahmen in Österreich gehören der Traiskirchner Reifenhersteller Semperit, die Bank Burgenland und das Wiener Grundig-Werk.
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Kovats selbst sieht sich nicht als Sympathieträger. Er sei ein natürliches Feindbild jener, die für sich die Rolle der guten Menschen gepachtet haben, berichtete "Die Presse" vor einem Monat.
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Ein Verfahren wegen betrügerischer Krida in Zusammenhang mit einer Disco-Pleite in der SCS wurde 2009 nach zwei Jahren eingestellt.
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'Feindbild der guten Menschen' als Pleitier
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