1. Platz:

Elektro Markl kommt Strategie zugute

(c) Elektro Markl
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Umsatz bis 10 Mio. Euro. Trotz Pandemie verzeichnet der Traditionsbetrieb ein Top-Ergebnis.

Die Elektro Markl Anlagentechnik GmbH aus Salzburg hat sich das Image als Spezialist für moderne Elektrotechnik erarbeitet. Vergangenes Jahr noch auf Platz zwei, hatte das Salzburger Unternehmen ein weiteres gutes Jahr und holt den Sieg. Die Gründung der Firma reicht in die 1960er-Jahre zurück. Franz Markl etablierte den Elektroinstallationsbetrieb für Hoch- und Niederspannungsanlagen. Mittlerweile wird die Firma mit knapp 60 Mitarbeitern in zweiter Generation vonThomas Markl geführt.

Für das Geschäftsjahr 2020/2021 (Bilanzstichtag ist Ende März 2021) zieht er eine äußerst positive Bilanz. „Wir erzielten unser erfolgreichstes Ergebnis seit 2001.“ Der Umsatz lag bei 8,7 Millionen Euro. In der Coronapandemie kam Elektro Markl entgegen, dass das Unternehmen statt einer Wachstumsstrategie schon seit jeher eine nachhaltige Strategie verfolgt – u. a. mit solider Kapitaldecke. „Wir haben traditionelle Managementziele. Das bedeutet, dass wir darauf achten, regional tätig zu sein, und auf langjährige Mitarbeiter setzen, die teilweise vom Lehrling bis zur Pension bei uns beschäftigt sind. Und wir setzen auf Stammkunden vom Privatkunden bis zum internationalen Konzern“, sagt Markl und betont: „Das Bilanzergebnis 2020/2021 ist ein gemeinsamer Erfolg, den wir einem Prämiensystem verdanken.“

Trotz des guten Umsatzes war die Coronapandemie mitsamt ihrer Maßnahmen für den Elektrotechnik-Spezialisten eine große Herausforderung. Nach der Vollbremsung im März 2020 herrschte ein Zustand der Ungewissheit. „Uns war wichtig, Lösungen zu finden, wie wir die Vollauslastung sauber – im Sinn des Kunden – abwickeln können.“

Lehrlingsausbildung im Fokus

Die Krise hat man sehr gut überwunden. Gegenwärtig gilt es für Elektro Markl, die aktuell größte Herausforderung gut zu meistern. „Das Halten der langjährigen Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität, denn Abgänge sind nicht zu ersetzen. Wir legen daher großes Augenmerk auf die Lehrlingsausbildung, obwohl die Rekrutierung eine echte Herausforderung darstellt.“

Dem Geschäftsjahr 2022 blickt Thomas Markl vorsichtig optimistisch entgegen. „Es geht darum, die aktuelle Lage mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns einzuschätzen – auch das im traditionellen Stil.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.11.2021)


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