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Sto hat die Schockstarre rasch überwunden

(c) Sto
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Umsatz ab 10 Mio. Euro. Die Sto GmbH verzeichnete hohe Nachfrage durch viele Investition ins Eigenheim.

Die Sto-Gruppe ist ein international führender Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Der Hauptsitz der Mutterfirma befindet sich in Deutschland in Stühlingen. Die Sto GmbH aus Villach ist die österreichische Tochter, die von Walter Wiedenbauer geleitet wird. Entwickelt werden u. a. nachhaltige Produkte für die Baubranche. Wirtschaftlich zieht Wiedenbauer trotz Corona eine gute Bilanz. „Das Jahr 2020 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte unseres Unternehmens. Klar hatte die Pandemie eine große Auswirkung auf unser Geschäft, speziell im März mit erstem Lockdown herrschte absolutes Chaos und unsere Umsätze brachen um mehr als 20 Prozent ein.“ Die Schocksituation löste sich, indem die Schließungen und Baustopps nicht die kleinen Verarbeiter und Handwerker betrafen, die dringend Materialbelieferungen benötigten. Mit einer Rumpfmannschaft wurden diese Aufträge erledigt.

Ein ganz anderes Bild zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte. „Die Aufträge stiegen enorm, aber den Verlust, den wir im Frühjahr ausfassten, konnten wir bis zum Ende des Jahres nicht mehr aufholen.“ Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 war nahezu ident mit jenem aus dem Vorjahr – rund 91 Millionen Euro.

Das Jahr 2020 war gleichzeitig das 50-Jahr-Jubiläum von Sto. Deshalb waren auch außerordentlich viele Aktivitäten geplant. Viele Kunden-, Mitarbeiter- und Jubiläumsevents standen auf dem Programm, die allesamt abgesagt wurden. Eine unfreiwillige Kosteneinsparung, die aber letztlich zum besten Ergebnis führte.

Ohne die Coronapandemie hätte sich die Auftragslage aber nicht dermaßen entwickelt wie in der zweiten Jahreshälfte 2020. „Die Explosion an Aufträgen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Menschen vermehrt zu Hause waren und ihr Heim auf Vordermann gebracht haben.“ Auch die Förderanreize für Energieeffizienz kamen Sto entgegen.

Turbulent ging es auch 2021 weiter. „Wir waren mit einer Nachfrage konfrontiert, die wir nur extrem schwer befriedigen konnten“, sagt Wiedenbauer. „Eingeschränkt durch Rohstoffmangel usw. Das Ergebnis von 2020 konnten wir sogar nochmals toppen und haben die 100 Millionen Euro-Umsatzgrenze überschritten. Ein Meilenstein.“


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