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Die Vorgangsweise wird immer präziser

Konsequent auf Fortschritt ausgerichtet. Universitätsprofessor Christoph Zielinski leitet das WPK Academy Cancer Center (WPK ACC).
Konsequent auf Fortschritt ausgerichtet. Universitätsprofessor Christoph Zielinski leitet das WPK Academy Cancer Center (WPK ACC).(c) beigestellt
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Medizin. Das Cancer Center an der Wiener Privatklinik ist zur Referenzadresse für onkologische Versorgung auf höchstem internationalen Niveau geworden.

Welche Rolle spielt das WPK Academy Cancer Center international und wie wichtig ist so ein Zentrum für Wien?

Christoph Zielinski: Das Cancer Center an der Wiener Privatklinik ist als eine erste solche Einrichtung im privaten Rahmen darauf spezialisiert, bei Patientinnen und Patienten mit vielfachen Krebserkrankungen eine interdisziplinäre diagnostische und therapeutische Versorgung anzubieten. Somit stehen wir für Patientinnen und Patienten aus Österreich und vorwiegend aus Zentral- und Südosteuropa zur Verfügung. Besonders in dieser geografischen Region wird das Angebot sehr dankbar angenommen, indem das Cancer Center an der Wiener Privatklinik zur Referenzadresse für onkologische Versorgung auf dem höchsten internationalen Stand mit Hilfe international anerkannter Experten auf dem jeweiligen Gebiet geworden ist.

Welche Leistungen des Cancer Centers würden Sie besonders hervorstreichen?

Hier sind besonders die Interdisziplinarität, die sich in den regelmäßig abgehaltenen interdisziplinären Tumorboards manifestiert, aber auch der interprofessionelle Ansatz, der medizinische mit pflegerischer Versorgung auf höchstem Stand verbindet, hervorzuheben.

Welche Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie der letzten Zeit würden Sie als die essenziellsten Fortschritte sehen?

In der Onkologie hat es in den letzten Jahren eine Revolution an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten gegeben, die sich erstmals auch in einer Reduktion der Todesfälle manifestiert: So sind nach einer letzten Analyse aus dem gesamteuropäischen Raum innerhalb der letzten fünf Jahre die Todesfälle an Krebs um sechs Prozent bei Männern und vier Prozent bei Frauen zurückgegangen. Das ist sehr bemerkenswert und setzt sich aus verschiedenen Variablen zusammen, wie der Früherkennung, der verbesserten Diagnostik und den deutlich besseren Therapieoptionen, einschließlich gezielter Therapien und Immuntherapien, die in eine „präzisierte“ Vorgangsweise münden.

Wo sehen Sie in der Onkologie hingegen noch die größten Entwicklungspotenziale?

Ich denke, dass wir demnächst weitere haben, präzise in der Krebszelle, an molekular definierten Stellen, die zur klinisch manifesten Entwicklung von Krebserkrankungen führen. Darüber hinaus wird die Immuntherapie bei Krebserkrankungen durch neue, immer mehr immunkompetente Zellen aktivierende Substanzen ergänzt werden.

Bis Forschungsfortschritte in der Praxis umgesetzt werden, dauert es meist sehr lange. Was braucht es, um innovative Therapien möglichst schnell an die Patientinnen und Patienten zu bringen?

Wir sind in Österreich in der dankenswerten Situation, dass wir Substanzen, die von der europäischen Arzneimittelbehörde zugelassen werden, sehr schnell einsetzen können. Dies dauert etwa 100 Tage, während in anderen Regionen Europas bis zu 1000 Tage oder mehr vergehen können. Dieser Umstand trägt sicher auch zum Erfolg des Cancer Centers an der Wiener Privatklinik in der geographischen Region Zentral- und Südosteuropas bei.

https://wiener-privatklinik.com/


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