Anzeige
Perspektiven

„Wir bringen Korneuburg noch näher an die Donau“

150.000 Quadratmeter Landfläche und 50.000 Quadratmeter Wasserfläche umfasst das Areal der Werft Korneuburg, die zu einem neuen Stadtteil für attraktives Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit und Gastronomie werden soll.
150.000 Quadratmeter Landfläche und 50.000 Quadratmeter Wasserfläche umfasst das Areal der Werft Korneuburg, die zu einem neuen Stadtteil für attraktives Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit und Gastronomie werden soll. (c) k18
  • Drucken

Werft Korneuburg. In zehn Jahren soll es einen neu gestalteten, nachhaltigen Stadtteil für rund 1.500 Menschen aller Alters- und Einkommensschichten geben. Details von Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der SIGNA Real Estate Austria.

Herr Stadlhuber, Wohnen am ­Wasser ist in ganz Europa ein spannendes Thema. Ist das auch die grundlegende Idee hinter der Entwicklung der Werft Korneuburg?

Es geht nicht nur um Wohnen, sondern die größte gemischt genutzte Stadtteilentwicklung am Wasser in ganz Österreich. Wir orientieren uns dabei an jenen, die sich mit Bauen am Wasser wirklich auskennen. Daher haben wir neben drei österreichischen auch drei skandinavische Architekturbüros eingeladen, um von deren praktischem Know-how und Ideen zu profitieren.

Wasser ist also nicht nur zufällig in der Nähe, sondern soll in der Gestaltung des Stadtteils eine bedeutende Rolle bekommen?

Wir sprechen von einer rund fünf Hektar großen „Spielwiese ­Wasser“, die als lebendiger Platz angedacht ist. Generell legen wir Wert auf hochwertige und durchgehend öffentlich zugängige, statt abgekapselte Freiflächen. Dafür wurde mit Gehl Architekten eigens ein international hoch renommierter Freiraumplaner engagiert. In der Werftmitte, dort wo früher die Schiffe ins Wasser gelassen wurden, entsteht ein Hauptplatz mit viel Gastronomie und Einkaufsgelegenheiten für den täglichen Bedarf. Es soll der zentrale (Freizeit-)Platz der Korneuburger in der Werft werden.
A propos Wasser: Bereits beim Abbruch der Schiffbauhallen vergangenes Jahr haben wir Material über die Donau abtransportiert. Das ist aber nicht nur ein Zitat an die Vergangenheit, sondern vor allem die ökologischste logistische Option und damit auch bedeutend für die spätere Errichtung.

Zurück zum allgemeinen Konzept. Welche Ideen tragen und prägen die neue Werft Korneuburg?

Das Wichtigste ist, dass in dem neuen Stadtteil alle urbanen Elemente integriert werden. Wohnen, Arbeiten in Gewerbebetrieben und Büros, Kultur in den denkmalgeschützten Werfthallen, vielfältige Gastronomie – das alles wird auf der ehemaligen Industrieanlage zu einem gemischt genutzten Quartier mit hoher Lebens- und Freizeitqualität verwoben. Mit Platz für rund 1.500 BewohnerInnen und etwa 700 Arbeitsplätzen.
Die sorgsam überlegte Mischung macht es nämlich aus, wenn man etwas schaffen will, das sich sofort mit Leben füllen soll. Das gesamte Areal soll öffentlich zugänglich werden und der Werftspitz an der Halbinsel für die KorneuburgerInnen entsprechend aufgewertet werden.

Christoph Stadlhuber, Geschäfts­führer SIGNA Real Estate.
Christoph Stadlhuber, Geschäfts­führer SIGNA Real Estate.(c) Stephan Pick

Kommt diese gewünschte Vielfalt auch beim Wohnen zum Ausdruck?

Ja, das ist uns ein besonderes Anliegen. Wir wollen keine Monostrukturen, wir wollen Wohnorte, die für Diversität und ein buntes Miteinander stehen. Das betrifft nicht zuletzt das Miteinander der Generationen. Vorgesehen ist zum Beispiel einerseits die Errichtung eines Kindergartens, als Infrastruktur für jüngere Menschen, und andererseits Wohnmöglichkeiten für ältere Bevölkerungsschichten. Aber nicht etwa in der Form eines Pflegeheimes. Wir denken an Wohnungen, die mit digitalen Lösungen dafür Sorge tragen, dass Ältere so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden verbleiben wollen und können. Das lässt sich mit technischen Hilfsmitteln und unterstützenden Umgebungen realisieren.

Wird das alles leistbar sein oder entsteht hier ein Luxusviertel für Wohlhabende?

Damit ein neuer Stadtteil langfristig funktioniert, ist eine gute soziale Durchmischung notwendig. Das heißt, dass es sowohl hochpreisige, frei finanzierte Wohnungen geben wird – die nicht zuletzt für das Aufbringen der finanziellen Mittel für die Infrastruktur notwendig sind –, als auch leistbaren Wohnraum. Vorgesehen ist ein Anteil von rund 30 Prozent an gefördertem Wohnbau mit gedeckelten Mieten und Zuweisungsrechten für die Gemeinde.

Noch ein essenzieller Aspekt: die Nachhaltigkeit. Was ist im Sinne eines ökologisch wertvollen Stadtteils geplant?

Wir betrachten uns bei SIGNA seit 20 Jahren als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Wir streben Energieautonomie und ein CO2-neutral betriebenes Quartier an, mit Photovoltaikflächen auf den begrünten Flachdächern und Wasser, das mit moderner Technologie zum Kühlen und Heizen verwendet wird. Punkto Mobilität wird es eine Kooperation mit den ÖBB für ein 360° Mobilitätskonzept geben. Dabei steht vor allem die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs auf ein Minimum im Fokus. Wichtig ist auch, die Anzahl der Stellplätze auf Straßenebene gering zu halten. So wird Platz für soziale Begegnungsräume geschaffen. Beim Baumaterial planen wir sehr stark auf Holz zu setzen, verbunden mit der Idee, es aus dem SIGNA-eigenen Forst zu entnehmen.

Wie ist der Projekt-Status-quo, wie lange wird die Umsetzung dauern?

Mit der Stadt Korneuburg wird aktuell der Kooperationsvertrag unterschrieben. Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird in Kürze eingereicht. Baustart ist wahrscheinlich Ende 2024. Als Zeithorizont bei der Entwicklung stellen wir uns rund zehn Jahre vor, da wir in mehreren Etappen bauen.

SIGNA Real Estate

SIGNA Real Estate entwickelt und managt seit über 20 Jahren außergewöhnliche Immobilienprojekte in den zentralen Lagen Österreichs, Deutschlands, der Schweiz und Norditaliens. Ein erfahrenes Team von Immobilienexperten steuert alle Aktivitäten von der Akquisition bis zur Fertigstellung des Projekts und erfüllt höchste Ansprüche hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Technik und Nachhaltigkeit. Bei der Zusammenarbeit mit Stakeholdern stehen Verlässlichkeit, Fairness und Termintreue im Vordergrund. Diese tief in der Philosophie des von René Benko gegründeten Unternehmens verankerten Werte machen SIGNA zu einem wertgeschätzten Partner.

Zum langfristig ausgerichteten Bestandsportfolio in Österreich gehören das Premiumhotel Park Hyatt Vienna, das Goldene Quartier oder die Postsparkasse in Wiens Innenstadt. Mit großvolumigen Stadtteilentwicklungen wie VIENNA TWENTYTWO, Hafen Korneuburg oder dem modernen Traditionswarenhaus in der Wiener Mariahilfer Straße 10–18 denkt SIGNA Themen wie Nachhaltigkeit, Nutzungsvielfalt, Vernetzung und Mobilität neu – für lebenswerte Städte.

www.signa.at

Information

Die Seiten „Perspektiven“ ­beruhen auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und sind mit finanzieller Unterstützung von SIGNA entstanden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.