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Bundesministerium für Landesverteidigung

„Mission Vorwärts“: Gerüstet für jedes Gelände

Für Einsätze im extremen Gebirgsgelände gibt es im Österreichischen Bundesheer spezialisierte Hochgebirgstruppen wie die 6.Gebirgsbrigade, die im Westen Österreichs beheimatet ist.
Für Einsätze im extremen Gebirgsgelände gibt es im Österreichischen Bundesheer spezialisierte Hochgebirgstruppen wie die 6.Gebirgsbrigade, die im Westen Österreichs beheimatet ist. (c) BMLV/TRIPPOLT
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Geht es um Einsätze im Gebirge, ist Österreichs Bundesheer international ein hochgeschätzter Player. Eine erstklassige Ausbildung sorgt dafür, dass Soldatinnen und Soldaten vielfältige Aufgaben und Einsätze professionell erfüllen können. Gebirgsspezialisten beim Bundesheer haben beruflich attraktive Aussichten.

Berglandschaften und hohe Gebirge sind nicht nur Teil der österreichischen Identität, sondern auch ein wichtiges Einsatzgebiet des Österreichischen Bundesheeres. Von besonderer Aktualität ist der Schutz kritischer Infrastrukturen. Die Wiener Hochquellen, große Teile der heimischen Energieinfrastruktur mit Wasserkraftwerken und Leitungen für Strom, Gas und Öl sowie wichtige Transportrouten führen durch österreichisches Mittel- und Hochgebirge. Im Fall des Falles muss das Heer hier handlungsfähig sein.

Meister ihres Faches

Für Einsätze im extremen Gebirgsgelände gibt es deshalb spezialisierte Hochgebirgstruppen wie die 6. Gebirgsbrigade, die im Westen Österreichs beheimatet ist, über fünf Bataillone verfügt und für die Einsatzführung im Hochgebirge zu jeder Witterung und Jahreszeit befähigt ist. Grundauftrag ist es, die zielgerichtete Gebirgskampfausbildung und Einsatzvorbereitung sicherzustellen, um konventionellen und unkonventionellen Bedrohungen erfolgreich begegnen zu können.

Die Profis des Bundesheeres stehen mit Hubschraubern und eigenen Lawineneinsatzzügen auch bei Katastrophen- und Rettungseinsätzen in den Bergen zur Verfügung. An den Garnisonsstandorten Landeck, St. Johann in Tirol und Lienz sind je 32 Mann für den Einsatz bereit, die im Bedarfsfall durch weitere Expertengruppen und einen Pionierzug unterstützt werden. Wenn Bergrettung, Feuerwehr oder andere Einsatzkräfte im Ernstfall Hilfestellung benötigen, steht ihnen das Heer im Assistenzeinsatz verlässlich zur Seite.

Die schnelle und sichere Fortbewegung im Gelände wird mit Spezialfahrzeugen gewährleistet.
Die schnelle und sichere Fortbewegung im Gelände wird mit Spezialfahrzeugen gewährleistet. (c) BMLV/RAINER

Den Soldatinnen und Soldaten wird im Gebirge hohe Konzentration und besondere körperliche Leistungsfähigkeit abverlangt. Sie sind in den verschiedensten Teilbereichen Spezialisten für den Einsatz in schwierigem und unwegsamem Gelände und meistern ihre Aufträge auch bei extremen Witterungsbedingungen. Schnelle und sichere Fortbewegung im Gelände ist dabei von besonderer Bedeutung. Das Kommando Gebirgskampf verfügt über eine Reihe spezieller Fahrzeuge. Die Palette reicht von allradgetriebenen Quads über Schneemobile und moderne Aufklärungsfahrzeuge bis hin zu neuen, gepanzerten Universalgeländefahrzeugen (Hägglund), die den geschützten Transport der Gebirgstruppe mit einem wesentlich höheren Einsatzradius ermöglichen.

Attraktive Ausbildung

Möglich wird das vielfältige Leistungsprofil des Heeres im Gebirge durch erstklassige Ausbildungen. Bereits bei der allgemeinen Truppengebirgsausbildung wird das generelle Rüstzeug für Einsätze am Berg vermittelt. Gelehrt werden unter anderem Sicherungstechniken, der Rettungsgerätebau oder die Durchhaltefähigkeit im alpinen Gelände. Durch die sogenannte qualifizierte Gebirgsausbildung wird man zum Spezialisten bzw. Kommandanten für Einsätze im Gebirge. Die Bandbreite der Qualifikationen reicht vom Sicherungsanlagenbauer über den Heeresflugretter bis zum Heeresskilehrer. Derzeit werden bereits alle Offiziere des Heeres zu „Kommandanten im Gebirge“ ausgebildet, künftig soll das auch für Unteroffiziere gelten.

Voraussetzung für den Gebirgseinsatz ist eine besondere körperliche Leistungsfähigkeit.
Voraussetzung für den Gebirgseinsatz ist eine besondere körperliche Leistungsfähigkeit.(c) BMLV/TRIPPOLT

International hochgeschätzt

Das Bundesheer wird mit seiner Alpinexpertise auch international geschätzt. Regelmäßig schicken ausländische Armeen Mitglieder zur Gebirgs- und Gebirgskampfausbildung nach Österreich. Im Gegenzug beteiligen sich Gebirgsspezialisten des Heeres bei Auslandseinsätzen oder vermitteln ihre Expertise bei Übungs- und Ausbildungsvorhaben im Ausland.

Bei der European Union Pooling and Sharing Mountain Training Initiative − eine EU-Ausbildungsplattform, die das Ziel verfolgt, die Einsatzfähigkeiten europäischer Gebirgstruppen weiterzuentwickeln − nimmt das österreichische Heer schon seit Jahren eine Führungsrolle ein. In der Initiative sollen bereits vorhandene Ressourcen gemeinsam genutzt werden, ein internationaler Erfahrungsaustausch über den Einsatz im Gebirge erfolgen und Techniken der Gebirgsausbildung und des Gebirgskampfes standardisiert und verbessert werden. Beim jüngsten Übungsvorhaben, der European Mountain Thunder 2022 in den Tuxer Alpen, beteiligten sich unter der Leitung der 6. Gebirgsbrigade 600 Soldaten aus Österreich, Montenegro, Spanien und Tschechien.
Österreichs Bundesheer-Expertise im Gebirge zahlt sich somit in jeder Hinsicht aus – für jene, die sie bereits in Anspruch nehmen, und für jene, die sich als Soldatinnen und Soldaten im Gebirge auch attraktive berufliche Aussichten verschaffen wollen.

Information

Mission Vorwärts
karriere.bundesheer.at


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