Interview

Lila Schwarzenberg: „Die Großfamilie ist mein Netz“

Heute lebt Lila Schwarzenberg wieder in Wien, nachdem London viele Jahre ihr Zuhause war.
Heute lebt Lila Schwarzenberg wieder in Wien, nachdem London viele Jahre ihr Zuhause war. Die Presse/Clemens Fabry
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Sie hat gegen ihre Familie rebelliert und das Leben ihrer Eltern infrage gestellt. Mit dem Alter ist Lila Schwarzenberg jedoch milder geworden. Ein Gespräch über Familienbande, Kinder und das Gefühl, dazuzugehören.

In der Jugend gegen die Familie und ihr Wertesystem zu rebellieren ergibt Sinn, selbst wenn man mit der Zeit erkennt, dass so manches, gegen das man sich gestemmt hat, so schlecht gar nicht ist. Würden Sie diese These unterschreiben?

Lila Schwarzenberg: Ja, ich glaube, die Rebellion ist genauso wichtig wie das Überdenken der Rebellion. Als Jugendlicher lehnt man zunächst einmal alles ab, um seine Identität zu finden. Mit den Jahren kommt man drauf, dass einem bestimmte Werte im Leben durchaus helfen können. So war es jedenfalls bei mir. Aber damit stelle ich meine Rebellion nicht infrage, denn es gibt doch einiges, was ich bewusst anders mache, weil es zu mir einfach nicht passt oder ich es nicht mehr für zeitgemäß halte. Ich bemerke aber auch, dass ich mit dem Alter milder werde und die Dinge nicht mehr nur schwarz-weiß sehe. Manchmal muss man eben Kompromisse schließen.

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