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Sensoren auf Freileitungen

(c) Bernhard Wieland
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Digitale Messsysteme erfassen mehrere Parameter.

Mit einem neuartigen Projekt steigt Mosdorfer, einer der weltweit führenden Komponentenhersteller für Energie- und Kommunikationsinfrastruktur, in die Produktion von digitalen Messsystemen ein. Entwickelt wurden autarke Sensoren, die auf einem Freileitungsseil Parameter wie mechanische Schwingungen, Teilentladungs-Pegel, Seiltemperatur etc. erfassen. Neu daran ist, dass die Energie zum Betrieb dieser Sensoren direkt aus den Freileitungsseilen abgezweigt wird.

„Die Herausforderung dabei ist, die extrem hohe Energie der Freileitung auf einen so geringen Energiepegel zu bringen, damit die Elektronik des Sensors nicht kaputt geht“, berichtet Wolfgang Troppauer, Prokurist von Mosdorfer. Um dies technisch zu bewerkstelligen, wurde mit Gridpulse von Mosdorfer ein Start-up aus Slowenien übernommen, das nun sämtliche digitalen Aktivitäten des Konzerns vorantreibt. Die Entwicklungsabteilung und das Labor von Gridpulse befinden sich am Mosdorfer-Standort in Weiz. Mittlerweile sind einige hundert Sensoren im Echtbetrieb, die Messdaten in Abständen von 15 Minuten an Basisstationen verschicken, welche dauerhaft mittels einer SIM-Karte mit Servern der Netzbetreiber verbunden sind. Troppauer: „Alle Netzbetreiber stehen vor den gleichen Problemen. Mosdorfer kann dazu beitragen, dass die Energiewende gut funktioniert.“


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