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Interview

Die Bereitschaft steigt, zu sagen: „Ich kann nicht mehr"

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein besonders wichtiges Thema.
Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein besonders wichtiges Thema. (c) Konica Minolta
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Interview. Thomas Gappmayr, Human Resources Manager bei Konica Minolta Austria, im Gespräch über mentale Unterstützung für Mitarbeitende und die Zusammenarbeit mit dem EAP (Employee Assistence Program) Anbieter Mavie.

Was treibt Ihr Unternehmen an, sich um die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu kümmern?

Thomas Gappmayr: Mental starke und gesunde Mitarbeitende sind mit sich und ihrem Job zufriedener. Dies hat eine positive Auswirkung auf Leistung und Kreativität und das wiederum kommt am Ende dem Unternehmen zugute. Wir sehen es als zentrale Verantwortung, unseren Mitarbeitenden ein zielgerichtetes Gesundheitsangebot zur Verfügung zu stellen, sowohl analog (Vor-Ort-Beratung) als auch Online-Beratung/‑Informationen. Das unterstützt auch unser Employer Branding.

Sie bieten Ihren Mitarbeitenden bereits seit 2014 EAP-Leistungen, also vertrauliche Beratungen, an. Was haben Sie in dieser Zeit gelernt?

Wie wichtig es ist, dass dieses Angebot im Unternehmen bekannt gemacht wird. Mitarbeitende, die in einer mental schwierigen Situation sind, haben oft nicht die Ressourcen, sich aktiv um Hilfe zu bemühen. Deshalb kann es unglaublich unterstützend sein, wenn Kolleg:innen das Angebot bereits kennen und die Person behutsam darauf aufmerksam machen, dass es dieses kostenlose und anonyme Angebot gibt.

Denken Sie, dass diese Unterstützung in fordernden Zeiten wie heute noch mehr gefragt ist?

Ja. Fast alle Unternehmen befinden sich in Transformationsprozessen, Mitarbeitende stoßen an Leistungsgrenzen. Zum Glück steigt auch die Bereitschaft, dass man sich traut, zu sagen: „Ich kann nicht mehr.“ Mittlerweile ist die Erkenntnis angekommen, dass man schlimmere Folgen vermeiden kann, wenn man rechtzeitig interveniert und sich Hilfe sucht.

Wie wichtig ist der Support der Geschäftsführung, wenn man mentale Gesundheitsangebote etablieren will?

Sehr wichtig. Unser Geschäftsführer, Joerg Hartmann, gibt dem Thema eine hohe Priorität und challenged uns auch, das Thema laufend neu zu denken und aktiv zu bewerben. Das machen wir über unser In­tranet sowie über E-Mails und natürlich sensibilisieren wir auch unsere Führungskräfte.

Welches Feedback bekommen Sie auf das EAP-Angebot – von innen und von außen?

Alle, die im Unternehmen darüber sprechen wollen, geben sehr gutes Feedback und bedanken sich, dass es diese Möglichkeit gibt. Die Beratungen sind vollkommen anonym, deshalb wissen wir natürlich nicht, wer sie in Anspruch nimmt. Von außen haben wir im Rahmen der Zertifizierung als familienfreundlicher Arbeitgeber aber auch im Zuge der Verleihung des AUVA-Gütesiegels „Sicher und gesund arbeiten“ sehr positives Feedback bekommen.

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit Mavie?

Als höchst professionell, nicht nur fachlich, sondern auch, was den Dienstleistungsgedanken betrifft. Bei Krisen in Unternehmen gilt: Nur wenn schnell geholfen wird, wird wirklich geholfen. Bei Mavie ist sofort jemand da, der das Anliegen versteht und ein maßgeschneidertes Angebot zur Unterstützung liefert.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen, wo Mavie Ihrem Unternehmen geholfen hat?

Wir hatten den Fall, dass es zwischen HR und dem Betriebsrat geknirscht hat und nichts mehr weitergegangen ist. Eine Mediation, die von Mavie durchgeführt wurde, hat uns geholfen, wieder in einen sinnvollen Gesprächsmodus mit tragfähigen Vereinbarungen zu kommen.

Information

Mavie unterstützt Unternehmen dabei, sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter:innen zu kümmern. EAP (Employee Assistance Program) widmet sich in vertraulichen persönlichen Beratungen der mentalen Gesundheit der Mitarbeitenden. Führungskräfte werden mit Coachings, Seminaren und Trainings unterstützt. Für körperliche Aktivierung und Entspannung sorgen Bewegungseinheiten am Arbeitsplatz.

Mehr Infos unter: work.mavie.care/de/landing-pages/Gesunde-Arbeitswelt

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