leicht Der Lunzer See ist nicht nur der einzige natürlich entstandene, sonder auch der kälteste See des Bundeslandes. Gerade an heißen Tagen bieten die Waldwege rund um den See Erfrischung.
Im südwestlichen Winkel Niederösterreichs, nicht mehr weit von der steirischen Grenze entfernt, liegt ein kleines, aber feines Naturjuwel: Der Lunzer See, seines Zeichens der einzige natürlich entstandene See des Bundeslandes, schmiegt sich hier sanft in die bewaldete Berglandschaft. Als kältester See in Niederösterreich ist der Lunzer See auch biologisch nicht uninteressant: Die Wiener Boku betreibt am Ostufer des Sees eine Forschungsstation. Wir machen uns aber daran, den (ohnehin ziemlich kleinen) See auf halber Hanghöhe zu umrunden.
Der Großteil des Lunzer Gemeindegebietes (mehr als 80 Prozent) ist bewaldet, dementsprechend verläuft die Wanderstrecke über weite Strecken im kühlenden Schatten der Bäume - was diesen Ausflug ideal auch für heißere Tage macht. Wir lassen das Auto am Seeparkplatz bei Lunz stehen und machen uns über die schattige Uferpromenade auf den Weg zum Schloss Seehof. Von dort spazieren wir auf dem Wanderweg mit der Markierung 06 weiter Richtung Durchlaß. Bevor wir die Ortschaft erreichen, zweigen wir links auf den Wanderweg Nummer 21 Richtung Maisserbauer und Rehbergalm ab. Dort können wir einkehren, danach setzen wir unseren Weg entlang des Nordufers des Lunzer Sees fort, bis wir nach rund dreieinhalb Stunden zum Ausgangspunkt der Wanderung zurückkehren. Entlang der Strecke den See im Auge - Anreiz genug, bei der Rückkehr noch einige Längen im See zu ziehen.
Auf einen Blick
Anforderung: leicht
Dauer: 3,5 Stunden
Startpunkt: Seeparkplatz bei Lunz
Anfahrt: Mit dem Auto
Alle Wanderrouten im Überblick
("Die Presse", Print-Ausgabe, 3.09.2009)